Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Erntebilanz im Unterallgäu: Die Bauern sind sehr zufrieden

Erntebilanz im Unterallgäu

Die Bauern sind sehr zufrieden

    • |
    Mit der Getreideernte im Unterallgäu sind die Landwirte in diesem Jahr durchaus zufrieden.
    Mit der Getreideernte im Unterallgäu sind die Landwirte in diesem Jahr durchaus zufrieden. Foto: dpa

    Bisher sind die Unterallgäuer Landwirte mit der diesjährigen Ernte sehr zufrieden. Laut BBV-Kreisobmann Martin Schorer sind die Getreideerträge – im Ganzen betrachtet – überdurchschnittlich ausgefallen.

    Während der Kartoffelanbau im Unterallgäu nach Schorers Worten fast keine Rolle mehr spielt, steht der Mais heuer sehr gut auf den Äckern. Wenn nicht noch Unwetter das Wachstum stören, erwartet der Obmann wieder Spitzenerträge.

    Versuche mit Sojabohnen

    Sojabohnen spielen laut Schorer im hiesigen Ackerbau derzeit zwar noch eine untergeordnete Rolle, einige Versuche seien jedoch sehr erfolgversprechend verlaufen. Vor allem für flächenstarke Betriebe könnte die samtige Eiweißpflanze langfristig eine sinnvolle Alternative zu gentechnisch verändertem Sojaschrot aus Übersee darstellen. Bei der auch im Unterallgäu heimischen Ackerbohne seien heuer durchschnittliche Erträge zu erwarten. Gemahlen und ins Futter gemischt, sei die Bohne auch zur Milchviehfütterung geeignet.

    Während Braugerste im Landkreis wegen der mäßigen Preise fast keine Rolle mehr spiele, sei der Ertrag der Wintergerste heuer sehr gut ausgefallen. Immer öfter werde auch Hafer angebaut: Wüchsige Bestände ließen hier auf zufriedenstellende Erträge schließen. Wie der Landwirtschaftsmeister weiter ausführt, gibt es beim Weizen heuer gute bis überdurchschnittliche Erträge. Es sei vor allem darauf angekommen, die Bestände pilzfrei zu halten. Auch wenn im Unterallgäu die Nitratwerte weit unter den Grenzwerten liegen würden, müsse die Landwirtschaft mit entsprechender Fruchtfolge und bedarfsgerechter Düngung weiterhin ihren Teil zum gesunden Trinkwasser beitragen, ermuntert Schorer seine Berufskollegen.

    3000 Tonnen Backweizen

    Laut Albert Kurz haben an der gleichnamigen Memminger Mühle bisher Ackerbauern aus dem Landkreis 3000 Tonnen Backweizen angeliefert: Proteinwerte, Fallzahlen und Erträge seien durchweg gut ausgefallen. Rund 90 Prozent der Proben hätten die geforderte Backqualität erreicht. Nach Auskunft von Josef Preis vom Landwirtschaftsamt ist die Getreideernte aufgrund der Juli-Trockenheit früher und teilweise etwas niedriger ausgefallen. Genaue Zahlen seien noch nicht bekannt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden