Es begann ehrfürchtig mit dem Besuch bei Queen Elizabeth II. in England, dem "Land of Hope and Glory", komponiert von Sir Edward Elgar. Was noch alles auf die Besucher wartete, machte die "Euro Swing Parade" von Kees Vlak mehr als deutlich. Voller Schwung ging die Reise nach Schottland, um in der "Highland Cathedral" (Michael Kolb/Uli Roever) mit großer Andacht das imposante Bauwerk zu bewundern. Die Saxofonstimme war sanft und steigerte sich mit Querflöten und Klarinetten zum Dudelsack-Sound. Hier hieß es, einfach die Augen schließen und die Schönheit der schottischen Landschaft genießen.
Julia Mayer begleitete als charmante Moderatorin die Gäste. Sie führte sie aus dem kühlen Norden, so ganz passend zum Kirchenraum, in den warmen Süden, um beim Chiantiwein, mit Kastagnetten und dem Carmen-Marsch die Sonne zu genießen. Doch damit nicht genug. "Ein Schiff wird kommen", "Weiße Rosen aus Athen" oder "Akropolis adieu" waren nur einige der so bekannten und beliebten Schlager aus Griechenland. Nana Mouskouri und Antony Quinn ließen beim "Sirtaki" alles Alltägliche vergessen. Und wie war das mit der K & K-Monarchie? Zu welchem Land gehörte damals Mailand? Es war die Zeit des "Gefangenenchors" aus der Oper "Nabucco" von Giuseppe Verdi. Und es war die Zeit der "Hoch- und Deutschmeister". Damit bewies der Musikverein Apfeltrach, dass die Marschmusik seine Spezialität ist. Immerhin waren sie die Bezirks-Sieger 2010 beim Marschmusikwettbewerb in der Stufe C des Allgäu Schwäbischen Musikbunds Bezirk 10 Mindelheim und dem Bezirk 13 Schwabmünchen. Damit wurde für sie "Ein Sommermärchen" wahr.
Rudolf Jackel vom ASM konnte auch in diesem Jahr eine besondere Ehrung für ein treues Mitglied vornehmen. Cornelia Herz erhielt für 15 Jahre eine Urkunde und Anstecknadel. Peter Höbel, Vorsitzender des Musikvereins und Dirigent Josef Bauer gratulierten ebenfalls sehr herzlich.
Mit Freude gewährten die Musiker abschließend zwei Märsche als Zugaben. Im kommenden Jahr wird das 35-jährige Bestehen des Vereins vom 29. April bis zum 1. Mai so richtig gefeiert. Peter Höbel ist überzeugt: "Es wird bestimmt ein zünftiges Fest."