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Dreifachturnhalle: Der Abriss steht jetzt erst an zweiter Stelle

Dreifachturnhalle

Der Abriss steht jetzt erst an zweiter Stelle

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    Der Pausenhof im Osten des Schulgeländes wird erheblich kleiner.
    Der Pausenhof im Osten des Schulgeländes wird erheblich kleiner.

    Mit einer anderen Herangehensweise als bislang bekannt, will sich Stadtbaumeister Roland Klier dem Bau der Dreifachturnhalle nähern. Klier hatte davon beim Familienforum erzählt (wir berichteten). Gegenüber der Mindelheimer Zeitung führte Klier nun aus, dass heuer zunächst mit dem Bau des größten Hallenkörpers begonnen wird, nicht etwa mit dem Abriss einer der beiden alten Hallen. Der Neubau entsteht auf dem Gelände der Pfarrer-Kneipp-Grund- und Mittelschule Bad Wörishofen. Dort stehen auch die beiden Altbauten.

    Die neue Lösung habe zwei Vorteile, so Klier. Die Schule könne beide Hallen während des Winters noch für den Schulsport nutzen. Und für die Stadt könnten sich verbesserte Angebote ergeben, weil der Abriss der einen alten Halle nun erst im Frühjahr 2015 erfolgen soll. Die zweite alte Halle bleibt bekanntlich stehen.

    Die Bagger setzen im Oktober – bei diesem Baubeginn soll es bleiben – also zunächst am Verkehrsgarten auf dem Schulgelände an. Der Aushub für das Bauwerk werde der erste Schritt sein, sagt Klier. Einige Bäume müssten dazu fallen, später auch an der Kaufbeurer Straße, vor dem Schulgelände. Denn auch die bestehende Kneippanlage mit Wassertretbecken kann nicht bestehen bleiben. Die Anlage wird abgebaut, auch die umgebenden Bäume werden nach Lage der Dinge gefällt, berichtet Klier. Allerdings sei im Konzept für die Dreifachturnhalle vorgesehen, eine neue Kneippanlage zu bauen, berichtet der Stadtbaumeister. Dies ist aber eine Entscheidung, die noch zu treffen ist, voraussichtlich erst im nächsten Jahr. Entsprechend steht im aktuellen Haushalt der Stadt auch noch kein Geld für eine Wassertretanlage zur Verfügung.

    An der Dreifachturnhalle werde etwa eineinhalb Jahre lang gebaut, sagt Klier. In dieser Zeit müssen Lehrer und Schüler mit dem Lärm leben, den so eine Großbaustelle erzeugt. Der große Wunsch der Schule war es, besonders laute Arbeiten, etwa den Hallenabbruch, in Ferienzeiten zu verlegen. Ob dies möglich sein wird, konnte Klier gestern noch nicht sagen. Der Bauablaufplan werde derzeit erarbeitet. Gleiches gelte für die Ausschreibungen der Bauarbeiten.

    Klier hatte im Februar im Stadtrat angekündigt, dass die Ausschreibungen Ende April oder im Mai rausgehen. Mitte des Jahres, wenn die Angebote vorliegen, werde man dann endgültig wissen, wie teuer die Halle wird, sagte Klier gestern. Die detaillierte Kostenschätzung vom Februar liegt bei 5,13 Millionen Euro. Damit bleibt der Stadt nach Abzug der Zuschüsse ein Eigenanteil von 3,08 Millionen Euro. Anfang August will Klier die Halle wieder im Stadtrat zum Thema machen. Im Gespräch sei man derzeit noch über den künftigen Standort des Verkehrsübungsplatzes, der mit dem Baubeginn wegfällt. Sieben Gemeinden nutzen den Platz. Der Plan für die Halle beinhaltet eine kleinere Variante auf dem Gelände. Tendenziell sei diese aber wohl zu klein, sagt Klier. Dies hatte auch die Verkehrsschule der Polizei Bad Wörishofen in der Mindelheimer Zeitung angemerkt.

    Auch der Pausenhof im Osten des Schulgeländes wird durch den Hallenbau erheblich kleiner. Man sei aber noch „auf der sicheren Seite“, sagt Klier. Nach der Schulbauordnung sind pro Schüler drei Quadratmeter Platz nötig. Bei 480 Schülern, die den fraglichen

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