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Dorschhausen: Schäden lassen Dorschhausens große Glocke verstummen

Dorschhausen

Schäden lassen Dorschhausens große Glocke verstummen

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    Pfarrer Andreas Hartmann (Zweiter von links) begutachtete mit Experten und Kirchenvertretern die Schäden am Glockenstuhl.
    Pfarrer Andreas Hartmann (Zweiter von links) begutachtete mit Experten und Kirchenvertretern die Schäden am Glockenstuhl.

    Eine größere Baumaßnahme beschäftigt demnächst die Katholische Kirchenstiftung Mariä Heimsuchung in Dorschhausen. Der Glockenstuhl für die fünf Glocken der Wallfahrtskirche bedarf einer umfangreichen Sanierung, wie Kirchenpfleger Siegfried Guggemos und Pfarrer Andreas Hartmann bei einem Ortstermin mitteilten.

    Gekommen waren dazu auch die Vertreter der mit der Sanierung beauftragten Firmen. Der aus Eichenholz bestehende Glockenstuhl weist besonders auf der Bodenfläche, aber auch an den Balken Schäden auf, die dringend einer Ausbesserung bedürfen. Dazu wird der Glockenstuhl komplett ausgebaut und bei der Firma Holzbau Geißer bei Biberach renoviert.

    Was an der Kirche von Dorschhausen die Probleme verursacht

    Der historische Glockenstuhl lagert auf sechs Holzbalken. Diese, sowie die Joche und vor allem die Lagerpunkte zeigen massive Fäulnisschäden auf. Auch beim renovierten Glockenstuhl wird wieder Holz als Material verwendet. Nicht vom Turm abgenommen werden müssen dazu die Glocken selbst. Sie werden zwischenzeitlich dort anderweitig aufgehängt und danach wieder eingehängt. Allerdings müssen auch an einigen von ihnen Reparaturen vorgenommen werden. Dies übernimmt die Firma Pechmann aus Roggenburg.

    Auf Grund der Schäden im Stuhl kann die größte Glocke bereits seit einiger Zeit nicht mehr geläutet werden. Doch bevor die Renovierung angegangen werden kann, muss ein Außengerüst angebracht werden. Als verantwortlicher Ingenieur wirkt Martin Mösle von der Ingenieurgruppe Schütz in Kempten.

    Die Diözese hilft mit Geld, doch das reicht längst nicht aus

    Veranschlagt für die gesamte Maßnahme sind derzeit 130.000 Euro. Da der Zuschuss der Diözese mit rund 16.000 Euro relativ niedrig angesetzt ist, kommt auf die Pfarrgemeinde eine erhebliche Aufgabe zu. Zwar wurden in den letzten Jahren bereits Rücklagen angelegt und auch auf einen Zuschuss von Seiten der Stadt hofft die Pfarrkirchenstiftung.

    Dennoch ist sie auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, damit diese sich wieder an einem vollständigen und schönen Klang des kompletten Geläutes erfreuen kann. Gelegenheit dazu biete sich bei der Entrichtung des derzeit anstehenden Kirchgeldes, hieß es.

    Der dort veranschlagte Betrag von 1,50 Euro könne aufgestockt werden. Die Kontonummer dazu lautet: IBAN DE56 7316 0000 0100 2129 20

    Mit den Arbeiten soll voraussichtlich noch im August begonnen werden, der Abschluss ist für Oktober oder November vorgesehen.

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