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Dorschhausen: Klagen über Schnellfahrer und Umweltsünder

Dorschhausen

Klagen über Schnellfahrer und Umweltsünder

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    Tempo 30 im Bereich des Kindergartens von Dorschhausen, der unweit der Pfarrkirche liegt: Nicht jeder Verkehrsteilnehmer hält sich offenbar daran, denn bei der Bürgerversammlung gab es Klagen über zu schnelles Fahren auf der Schwabenstraße.
    Tempo 30 im Bereich des Kindergartens von Dorschhausen, der unweit der Pfarrkirche liegt: Nicht jeder Verkehrsteilnehmer hält sich offenbar daran, denn bei der Bürgerversammlung gab es Klagen über zu schnelles Fahren auf der Schwabenstraße. Foto: Maria Schmid

    Einmal im Jahr kommt Bad Wörishofens Bürgermeister Paul Gruschka (FW) in die zur Stadt gehörenden Dörfern, um ausführlichst über den Stand der Dinge zu berichten. Das Dorfgemeinschaftshaus in Dorschhausen war bei der Bürgerversammlung sehr gut besucht. Das Interesse war groß. Die Bürgerinnen und Bürger wollten wissen, was im Laufe des Jahres von der Stadt Bad Wörishofen unternommen wurde um die im vergangenen Jahr angesprochenen Probleme zu bearbeiten.

    Das Hochwasserrückhaltebecken kam wieder zur Sprache. Stadtbaumeister Roland Klier sagte, dass das angesehen wurde und es sei wegen der teilweisen Ökoflächen nicht gut, mehrmals im Jahr zu mähen. Einmal im Jahr würde gemäht werden. Das sei so für die dort lebenden Biber am besten und mit dem Biberbeauftragten des Landkreises besprochen worden.

    Was das schnelle Internet betreffe, so Gruschka, habe die Telekom auf Anfrage der Stadt mitgeteilt, mehrere Erneuerungen seien abgeschlossen. Nur noch ein Anschluss müsse verlegt werden.

    Auch um die reklamierten Geschwindigkeitsübertretungen in der Altensteiger Straße habe man sich gekümmert, berichtete Gruschka. Polizeichef Thomas Maier sagte dazu, man habe eine Tempomessung durchgeführt. Der Durchschnittswert der gefahrenen Geschwindigkeiten hätte dabei nur ein km/h über dem erlaubten Tempo gelegen.

    Schilder an den Ortseingängen dürfen nicht versetzt werden

    Die Schilder an den Ortseingängen zu versetzen sei nicht zulässig. Sie dürften nicht weiter aus dem Ort hinaus versetzt werden, sondern müssten beim ersten Haus stehen.

    Bei der Kalten Quelle sei neuer Rasen eingesät worden. Das Dorffest 2018 und die Trockenheit hätten Schäden verursacht. Die Flächen seien wieder neu angesät worden. Jetzt seien keine Auffälligkeiten mehr festgestellt worden. Maßnahmen zur Auslichtung am Sportplatz würden im November 2019 vorgenommen.

    Die Feuerwehr ist auch in Dorschhausen ein wichtiges Thema. Die Freiwillige

    In Dorschhausen leben zurzeit 699 Einwohner, sagte der Bürgermeister. Er gab auch einen Einblick ins Geschehen der Kernstadt. Bad Wörishofen habe zuletzt 156.000 Gäste im Jahr gezählt. Das mobile Bezahlsystem für das Parken in der Kneippstadt wurde eingeführt. Die Tafel-Kunden hätten nun freien Eintritt zu den Kurkonzerten. Die Stadt habe sich für den Kur- und Heilwald beworben. Und was die Wasserversorgung und -qualität der Stadt betreffe, so sei sie einwandfrei, was nicht zuletzt der sehr guten Arbeit der Stadtwerke unter der Leitung von Peter Humboldt zu verdanken sei.

    Eine Bitte eines Bürgers war, beim Hochwasserbecken drei Querrinnen mit einer Tiefe von 30 bis 40 Zentimetern auszubauen, um den Kleinlebewesen Raum zu schaffen. Dies könnte, so die Hoffnung, auch ein Anziehungspunkt für Bürger werden. Stadtbaumeister Klier sagte, zunächst müsse geprüft werden, ob und wie das gestaltet werden könne.

    Ein Problem besteht am Altkleidercontainer der Kalten Quelle

    Moniert wurde der Zustand der Altkleidercontainer an der Kalten Quelle. Da würde immer wieder „Glump“ abgelegt. Könnte das nicht von der Stadt sauber gehalten werden? Vielleicht könne der Platz befestigt werden, so dass die Scherben vor den Glascontainern besser entfernt werden könnten. Auch das war eine Anregung. Der Bürgermeister versprach, sich das anzuschauen um eventuell öfter Kontrollen durchführen zu lassen.

    Ein Bürger sprach den schlechten Zustand der Bürgermeister-Stöckle-Straße in der Kernstadt an, ein anderer die wenigen Open-Air-Veranstaltungen für Bürger mittleren Alters. Wichtig war den Dorschhausern die Schwabenstraße, die mitten durch ihren Ort führt. Verkehrsteilnehmer würden sich dort zu oft nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeiten halten. Dabei liege auch der Kindergarten an der Straße und die Gefährdung der Kleinen sei dadurch sehr groß. Eine Messung wäre angebracht, hieß es. Thomas Maier sagte, es stünden dort Hinweisschilder, unter anderem mit 30 km/h. Eine Messung würde wohl genau so ein Ergebnis bringen, wie an der Altensteiger Straße. Für eine Polizeipräsenz dort habe er einfach nicht genug Leute, berichtete Maier. Man würde sich das aber ansehen. Eine weitere Frage war die nach einem Spielplatz im Neubaugebiet. Da der Sportplatz sehr nahe liege, könne dort vielleicht so etwas entstehen. Man dürfe, so Bernhard Oberstaller vom Bauamt, aber nicht übersehen, dass die aufgestellten Spielgeräte alle zwei Wochen kontrolliert werden müssten. Eine Planung dafür gebe es zurzeit nicht.

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