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Dorferneuerung: Stockheimer haben im Dorf viel vor

Dorferneuerung

Stockheimer haben im Dorf viel vor

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    Stockheim soll schöner werden – dieses Ziel hat sich die „Arbeitsgruppe Dorferneuerung“ gesetzt. Ihre Sprecher, Helmut Mayr und Joachim Nägele (rechts) überreichten Bürgermeister Paul Gruschka (Mitte) den Ideenkatalog.
    Stockheim soll schöner werden – dieses Ziel hat sich die „Arbeitsgruppe Dorferneuerung“ gesetzt. Ihre Sprecher, Helmut Mayr und Joachim Nägele (rechts) überreichten Bürgermeister Paul Gruschka (Mitte) den Ideenkatalog. Foto: Franz Issing

    Seit Jahren wünschen sich die Stockheimer ein schöneres Ortsbild und fühlen sich verglichen mit anderen Wörishofener Stadtteilen beim Thema Dorferneuerung etwas abgehängt. „So kann es nicht weitergehen“, dachten sich etwa 20 engagierte Bürger und brachten das auf Eis liegende Projekt „

    Zu einer Info-Veranstaltung im September holten sie sich Diplom-Ingenieur Christoph Graf vom Amt für ländliche Entwicklung ins Boot und diskutierten mit ihm vordringliche und mögliche Maßnahmen.

    Der Wunsch nach einem neuen „Make-up“ für den Ortsteil stieß auch bei Bürgermeister und Stadtrat auf offene Ohren. Schon bei einer Sitzung am 16. Februar wurde die Verwaltung beauftragt, „weitere Schritte für die Dorferneuerung in Stockheim einzuleiten“. Triftige Gründe also für den neu gebildeten „Arbeitskreis Dorferneuerung

    Schon zwei Monate nach dem Bürgertreff legten Joachim Nägele und Helmut Mayr, die Sprecher der Arbeitsgruppe, jetzt Rathauschef Paul Gruschka einen umfangreichen Maßnahmenkatalog auf den Tisch. Der zeigte sich von der Ideen-Sammlung restlos begeistert. „Einfach großartig, wie schnell ihr auf den Wunsch des Stadtrates reagiert und tolle Ergebnisse aus dem Hut gezaubert habt“, würdigte er die von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Entwicklungsziele.

    Das sind die dringendsten Maßnahmen in Stockheim

    Die dringendsten Maßnahmen mit absoluter Priorität sind nach Meinung der Arbeitsgruppe die Erneuerung der Dorfstraße und die Anlage von beidseitigen Gehwegen. Gedacht ist auch an eine geschwindigkeitsbegrenzende Linienführung der Trasse. Zudem werden im Ortskern zwei Bushäuschen auf beiden Seiten der Fahrbahn gewünscht. Auch eine Neugestaltung des Dorfplatzes im Bereich der Pfarrkirche ist angedacht.

    Um mehr Platz zu gewinnen, will man den Spielplatz in den Pfarrgarten verlegen. Als weitere Standorte kämen der Obstgarten mit Wiese vor der Geno-Bank oder der Platz vor dem Feuerwehrhaus infrage. Zur Debatte steht auch eine Sanierung der alten Käsküche, auf deren Gelände man sich in Stockheim nach Abriss auch den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses vorstellen kann. Die Arbeitsgruppe will durch Renaturierung auch den Mühlbach aufwerten und einen Zugang zum Kneippen, sprich Wassertreten schaffen.

    Bachöffnungen wären möglich am Obstgarten hinter dem Lagerhaus, beim Festplatz oder am Fußweg hinter der Donath-Mühle. Auch an die Senioren im Ort hat man gedacht. So soll ein Investor gesucht werden, der ein Gebäude für „Betreutes Wohnen“ errichtet. Damit ältere Einwohner im Ort bleiben können und nicht wegziehen müssen“, begründet Joachim Nägele diesen Plan.

    Schließlich soll es in der Wertachtalstraße, wo nachts bisher völlige Dunkelheit herrschte, heller werden und die Gehwege entlang der Mauer in der Friedhofstraße sollen breiter und das Umfeld am Käppele (Kerkerkapelle) aufgewertet werden. Die Pioniere der Dorferneuerung würden den Sportplatz gerne zum Generationentreff ausrufen und wären froh, wenn an der Kreuzung des Radweges zur Gartenstadt eine Ruhebank stünde.

    Die „Arbeitsgruppe Dorferneuerung rechnet sich für die von ihr vorgeschlagenen Bau- und Sanierungsmaßnahmen gute Chancen für eine weitere finanzielle Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung aus. „Es wäre schön, wenn auch die Stockheimer Bürger für die Sanierung von Gebäuden und brachliegenden Bauernhöfen Zuschüsse bekämen“, hofft Joachim Nägele.

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