Hinter Mona Schafnitzl liegen aufregende Tage: Erst trat die Mindelheimerin bei der „Miss-Deutschland-Wahl“ in Bremen an und gleich danach ging es weiter auf den Laufsteg bei der Berliner Fashion-Week. Da war die 22-Jährige dann schon nicht mehr „nur“ amtierende „Miss MGO Bayern“, sondern auch Vize-Miss-Deutschland. Ein Titel, über den sich die damit zweitschönste Frau Deutschlands natürlich freut – auch wenn sie gerne den Platz von Siegerin Olivia Möller eingenommen hätte. „Ich habe etwa eine Stunde Zeit gehabt, mich zu ärgern“, gibt Mona Schafnitzl zu. „Aber dann ging’s ja auch schon mit dem Vip-Shuttle weiter zur Fashion-Week.“
Dort hat die 22-Jährige unter anderem Streetwear von „Ketu Fashion“, Abendmode von Stella Angel sowie die teils recht schrägen Entwürfe mehrerer Londoner Designer – etwa einen Latexanzug mit kurzen Beinen und eine kleidgewordene Englandflagge – präsentiert. Und das sehr unterschiedlich: Die Engländer wollten es – passend zu ihren Kreationen – ein bisschen flippig und forderten die Models auf, möglichst ausgelassen über den Laufsteg zu tanzen, erzählt Mona Schafnitzl. Bei Stella Angel und Ketu war dagegen der klassische Catwalk gefragt. „Da muss man sehr wandlungsfähig sein.“ Das alles kennt die 22-Jährige zwar bereits von anderen Modeljobs, dennoch sei die erste Fashion-Week „was ganz Besonderes“ gewesen.
Mona Schafnitzl modelt, moderiert und schauspielert
So wie auch der Job als Moderatorin eines Benefizkonzertes in der Nähe von Bonn in wenigen Wochen. Außerdem hat die Studentin in diesem Jahr mit der Schauspielerei angefangen und ist derzeit mit mehreren Projekten beschäftigt. Diese Abwechslung macht für Mona Schafnitzl den Reiz aus. Schließlich ist ihr durchaus bewusst, dass die Zeit der Miss-Wahlen in einigen Jahren Vergangenheit sein wird. Bis dahin will sie ihre weiteren beruflichen Standbeine weiter ausbauen – und natürlich noch bei einigen weiteren Miss-Wahlen antreten. „Obwohl es immer diesen Moment gibt, wo man sich denkt: Ich mach’ das nie wieder“, wie sie lachend zugibt. Schließlich sei der Wettbewerb mit einer Menge Arbeit und Selbstdisziplin verbunden: Schon Wochen zuvor achtet sie auf ihre Ernährung und baut ihr Sportprogramm aus. Vor dem Wettbewerb gilt es dann, die jeweilige Lauf-Choreografie zu verinnerlichen, um unter den wachsamen Augen der Jury nicht versehentlich aus der Reihe zu tanzen.
„Ich schaue einfach mal, was noch alles kommt“, sagt die junge Frau. Im Moment ist sie bei vielen Castings unterwegs und „nimmt einfach alle Events mit, die man mitnehmen kann“. Immerhin bieten sie die Möglichkeit, Kontakte zu schließen und „tolle Leute“ wie den US-Schauspieler Vincent de Paul kennenzulernen. „Das ist sehr spannend“, so Mona Schafnitzl. Ihr größter Fan ist übrigens ihre Oma. Dass ihre Enkelin bei der „Miss-Deutschland-Wahl“ den zweiten Platz erreicht hat, fand sie „super toll“.