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Die Irsinger kriegen nasse Füße

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Die Irsinger kriegen nasse Füße

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    Die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Wassertretplatz im Ortsteil Irsingen geht weiter: Bürgermeister Christian Kähler gab bei der Bürgerversammlung am Mittwochabend ganz stolz bekannt, dass er dafür bereits einen aus seiner Sicht idealen Platz gefunden habe: auf einem Grundstück beim Stockschützenplatz, das der Gemeinde gehört. Doch da hatte er die Rechnung offenbar ohne die Irsinger gemacht: An dieser Stelle sei es im Sommer viel zu heiß, meinte ein Bürger. Und außerdem würden in diesem Gebiet im Sommer die Schnaken „einen regelrecht auffressen“, meinte eine Irsingerin. Einigermaßen konsterniert sagte Kähler dann zu, sich gemeinsam mit den Irsinger Bürgern weiter um einen

    Bei seiner „Premiere“ als Bürgermeister bei der Bürgerversammlung im Ortsteil Iringen konnte sich Kähler wie schon zwei Tage zuvor über ein „volles Haus“ freuen: Der Saal des Vereinsheimes war gut gefüllt und so mussten sogar noch zusätzliche Tische aufgestellt werden, damit auch wirklich alle einen Sitzplatz fanden.

    Kürzer als in Türkheim fiel der Rechenschaftsbericht von Kämmerer Claus Hiemer aus, der sich – sichtlich angeschlagen – trotz einer schweren Erkältung ins Vereinsheim geschleppt hatte, um die aktuellen Zahlen der Tükheimer Finanzen zu schildern (MZ berichtete). Nach gut einer halben Stunde war er damit auch durch und konnte sich ins Krankenbett verabschieden.

    Auch der Bericht von Bürgermeister Kähler brachte keine Überraschungen, er listete die geplanten Investitionen der Gemeinde auf und machte erneut deutlich, dass der Neubau eines Kindergartens dabei eine zentrale Rolle spielt.

    Die aktuelle Trinkwassersituation macht den Bürgern in Irsingen die größten Sorgen: Mehrere Wortmeldungen kamen zu diesem Thema und kaum einer konnte verstehen, warum die Ursache für die Verschmutzung mit coliformen Keimen noch immer nicht gefunden sei. Auch Kähler konnte da nur ratlos die Schultern zucken: „Wir können inzwischen ausschließen, dass Rohrbrüche die Ursache waren. Was es aber ist oder war, wissen wir immer noch nicht.“ Daher werde das Trinkwasser weiter mit Chlor versetzt, die Dosis werde aber schrittweise reduziert. „Und dann hoffen wir, dass die Verschmutzung nicht wieder auftritt“, sagte Kähler.

    Verspätungen beim Schulbus, ein paar kaputte Straßen, ein dreckiges Friedhoftor – die Sorgen der Irsingen waren überschaubar und Kähler sagte zu, sich in jedem Einzelfall einzusetzen. Entsprechend positiv fiel sein Fazit dann auch aus: „Ich komme gerne nach Ischingen...“, so Kähler zum Abschied. (alf)

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