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Bürgerversammlung: Stockheimer wollen ihr Dorf erneuern

Bürgerversammlung

Stockheimer wollen ihr Dorf erneuern

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    Wie soll sich der Ortsteil Stockheim in den nächsten Jahren entwickeln? Bei der Bürgerversammlung wurde erneut deutlich, dass die Zukunft ihres Dorfes den Stockheimern wichtig ist.
    Wie soll sich der Ortsteil Stockheim in den nächsten Jahren entwickeln? Bei der Bürgerversammlung wurde erneut deutlich, dass die Zukunft ihres Dorfes den Stockheimern wichtig ist.

    Im Mittelpunkt der Stockheimer Bürgerversammlung stand die offensichtlich von vielen Bewohnern gewünschte Dorferneuerung. Die CSU hatte mit Ortsprecher Konrad Hölzle und Stefan Welzel dieses Thema bereits im Frühjahr im Stadtrat angestoßen. Für die Stockheimer Bürger hatte sich Joachim Nägele an Bürgermeister Paul Gruschka (FW) gewendet und auf dessen Wunsch schilderte Nägele sein Anliegen den sehr zahlreich anwesenden Stockheimern.

    Eingeladen worden war dazu Bauoberrat Christoph Graf vom Amt für ländliche Entwicklung, das diese Dorferneuerungsprozesse, wie zum Beispiel bereits in Schlingen geschehen, fachlich begleitet.

    Lesen Sie hierzu auch: Tauziehen um die Dorferneuerung

    Er stellte vor, welche Möglichkeiten einer Dorferneuerung es gibt, einmal eine größere Lösung als „Umfassende Dorferneuerung“ oder eine kleinere „Einfache Dorferneuerung“, bei der nur bestimmte Vorhaben oder Projekte umgesetzt und gefördert würden.

    Derzeit liege der mögliche Fördersatz für eine umfassende Dorferneuerung bei 57 Prozent, bei Privatförderung jedoch deutlich geringer. Bei einer nur grob geschätzten Summe von etwa zwei Millionen Euro käme jedoch auch auf die Stadt ein stattlicher Betrag zu, der sich allerdings auf die eventuell bis zu zehn Jahren dauernden Maßnahmen verteilen würde.

    Was jetzt für die Stockheimer wichtig ist

    Wichtig, so Graf sei auch eine exakte Vorbereitungsplanung, die ebenfalls gefördert würde. Dazu gehöre eine Bestandsaufnahme der Möglichkeiten und Maßnahmen eventuell mit einer gemeinsamen Ortsbegehung. Dies wurde dann auch von Stockheimer Bürgern angeregt, um die nächsten Schritte zu gehen. Graf schlug vor, dass sich zunächst diese selbst zusammensetzen sollten um Ideen einzubringen.

    Daraufhin rief Joachim Nägele noch in der Versammlung die Anwesenden auf, sich bei ihm zu melden. Am Ende des Abends hatte er bereits 20 Interessierte gefunden, die sich bereit zeigten, hier mitzuwirken.

    Im weiteren Verlauf der Versammlung stellte Bürgermeister Paul Gruschka einige Statistiken der Stadt vor. Demnach hatte die Stadt zum 31.12 2018 16.921 Einwohner, von denen 858 in Stockheim wohnten. Die Zahl der Asylbewerber, die weiterhin rückläufig sei, betrug zuletzt 87, in

    Das liegt den Stockheimern besonders am Herzen

    In der Aussprache zeigte sich, dass den Stockheimern besonders die Erneuerung der Durchgangsstraße am Herzen liegt. Gefragt wurde außerdem nach dem Stand der Doppik im Haushaltswesen, wozu Kämmerin Beate Ulrich anmerkte, dass man inzwischen fast auf dem Laufenden sei. Auch die Swap-Geschäfte wurden angefragt. Bürgermeister Gruschka meinte, dass man damit derzeit zwar mit rund 1,2 Millionen im Minus liege. Das wäre dann der Fall, wenn die Stadt die Verträge jetzt auflösen würde, was sie nicht tut. Gruschka glaubt, dass sich die Werte in nächster Zeit wieder besser gestalten dürften. Bislang hat die Stadt mit diesen Geschäften mehrere hunderttausend Euro Plus verbucht.

    Die Feuerwehr braucht ein neues Fahrzeug

    Für die Stockheimer Feuerwehr machte Kommandant Alexander Schmid darauf aufmerksam, dass ein neues Fahrzeug im Größenbereich von ca. 400.000 Euro angeschafft werden müsse. Dieses biete dann die Möglichkeit, mit Atemschutz zu arbeiten. Fünf der insgesamt 37 aktiven Mitglieder hätten sich darin ausbilden lassen, sodass diese auch bei städtischen Einsetzen zum Zuge kommen könnten.

    Außerdem wies er darauf hin, dass die Wehr durchaus neue Mitglieder und Nachwuchsleute brauchen könne. Weitere Themen waren die Feldwege, erneut der gewünschte Kreisverkehr an der gefährlichen Wertachtalkreuzung, der jedoch von den Fachleuten im Landratsamt nicht bevorzugt betrachtet würde.

    Moniert wurde außerdem, dass Fahrradfahrer trotz des schönen Radweges häufig noch den gefährlichen Weg über die Kreisstraße nähmen und dass die Bepflanzung am Rathaus der Stadt nicht sehr einladend wirke. Kleinere Reparaturen im Friedhof wurden seitens der Verwaltung zugesagt.

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