Am 19. März ist Feiertag, zumindest in einigen Regionen der Schweiz. Und in Teilen Österreichs haben die Kinder sogar schulfrei. Aber was feiern wir denn am 19. März?
Wir ehren den heiligen Josef. Allerdings wurde bereits 1921 der Josefstag als offizieller Feiertag in Bayern abgeschafft. Er blieb dann noch bis 1969 als kirchlicher und arbeitsfreier Feiertag „staatlich geschützt“.
Laut Bibel feiern wir also den Bräutigam von Maria, Josef von Nazareth. Ursprünglich was dieser Tag ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche. Bereits im Mittelalter haben die Menschen den heiligen Josef geehrt. 1870 ernannte ihn der damalige Papst Pius IX zum Schutzpatron der
In der katholischen Kirche hat der heilige Josef als „Nährvater Jesu“ eine besondere Stellung. Er ist Schutzherr vieler Pfarrkirchen, Klöster oder Kapellen. In Tirol hat er es sogar zum Landespatron gebracht. Viele Ordensgemeinschaften, wie zum Beispiel die Sankt-Josefskongregation Ursberg, sowie Bruderschaften und Vereine tragen seinen Namen.
Der heilige Josef ist Patron der Arbeiter und der Ehe
Außerdem wird in der Bibel überliefert, dass Josef ein Zimmermann war. Deswegen gilt er als Patron der Arbeiter, vor allem der Zimmerleute und Schreiner. Auf Abbildungen wird er deshalb oft mit Winkelmaß dargestellt. Er gilt aber auch als Schutzpatron der Ehe und der Jungfräulichkeit. Er wird dann mit einer Taube oder Lilie, als Zeichen der Reinheit gezeigt.
In Österreich schenkte man den Jungfrauen Blumenkränze am Josefi-Tag, wie der 19. März auch genannt wird. Sie sollten die Unberührtheit bewahren. Frisch Verheiratete zogen sich Josefsringe über die Finger, um zu zeigen, dass sie vergeben sind. Männer machten an diesem Tag meist den Bieranstich. Noch heute gibt es in unserer Region Überbleibsel dieses Brauchs: Starbierfeste finden meist um den 19. März statt.
Meist werden am 19. März Starkbierfeste gefeiert
In Aichach (Landkreis
Früher waren im Freistaat die Namen Josef und Josefa weit verbreitet. Es gab kaum eine Familie ohne mindestens einen Josef oder eine Josefa in ihren Reihen. Der Spruch „Hans und Sepp heißt jeder Depp“, kam nicht von ungefähr. Der aus dem Hebräischen stammende Name wandelte sich in Bayern zum
Pep Guardiola ist auch ein Josef
Heutzutage sind Josef und Josefa ziemlich aus der Mode gekommen. Doch vielleicht kommt eine Wende angesichts der globalen Bekanntheit der Josef-Namen wie: Pep, Giuseppe, Bepino,
Ob der Josefstag allerdings in Bayern wieder ein Feiertag wird, wie die „ Königlich-Bayerische Josefspartei“ aus Aichach anstrebt, weiß nur St. Josef im Himmel. hlz, feema