"Des hätt's ned braucht", ließ Lackmaier (74) die Festgäste in der gewohnt sympathischen Art auf gut schwäbisch wissen und bedankte sich herzlich. Bürgermeister und Stadtrat waren da anderer Meinung. Man fühle sich dem Kloster der Dominikanerinnen "herzlich verbunden", sagte Holetschek. Denn ohne das Kloster hätte es in Wörishofen wohl auch keinen Pfarrer Kneipp gegeben. Der Rest ist Geschichte. Die von Kneipp begründete Kur werde von Lackmaier und den Klosterschwestern gelebt und weitergetragen, lobte der Bürgermeister. Der Kurbetrieb des Klosters sei eine "Urzelle" der Kneippkur. Das Kloster setze sich für den Erhalt des Kneipp-Museums ein, gebe dem Mehrgenerationenhaus Raum, habe einst den Kindergarten St. Anna geleitet, heute mitgeholfen, die Kinderkrippe zu verwirklichen und eine segensreiche Stiftung gegründet. Derzeit leben noch 16 Schwestern im Kloster.
Mindelheim