So ein Festival der Nationen gab es in Bad Wörishofen noch nie. Wärmebildkameras an den Eingängen, nur 200 Menschen im 1000-Plätze-Kursaal, Weltstars, die zweimal am Abend das gleiche Konzert geben: Die Sorge vor Corona hatte auch dieses musikalische Großereignis im Griff. Aber das ist nur der eine Teil der Bilanz. Der andere fällt weitaus freudiger aus. „Wir haben noch nie ein Festival erlebt, in dem die Kunst derart im Mittelpunkt stand“, sagt Intendant Winfried Roch aus Türkheim. Er habe eine „Mischung aus Freude und Dankbarkeit“ gespürt, dass wieder gemeinsam „musikalische Geschenke“ geteilt werden durften, wie Roch es formuliert. Das sei sehr wichtig. „Kunst wieder zusammen im Live-Format zu erleben, erzeugt Leidenschaft und Solidarität. Beides haben wir in diesem Jahr verspürt“, sagt Roch.
Bad Wörishofen