Vor sechs Wochen noch hätte der Kreisverbandsvorsitzende der Genossenschaftsbanken im Unterallgäu, Anton Jall, nichts als große Zuversicht verbreitet. Die Zahlen des Jahres 2019 sind gut, die sechs selbstständigen Banken alle mit der geschäftlichen Entwicklung sehr zufrieden. Seit sich der Corona-Virus aber immer mehr verbreitet und die Politik jetzt auf eine Schocktherapie setzt, um der weiteren Ausbreitung Herr zu werden, mehren sich die Sorgenfalten. Bisher seien es zwar nur wenige Firmen, die wegen Corona in ernste Schwierigkeiten geraten sind, heißt es vonseiten der Bankdirektoren. Es könnten aber bald mehr werden. Und das ist Gift für die Wirtschaft. Für die Genossenschaftsbanken sind solche Krisen aber auch zugleich Chance.
Unterallgäu