Auf der Staudenbahnlinie herrschte kurz vor den Feiertagen Hochbetrieb. 15 lange Güterzüge rollten von Augsburg in Richtung Markt Wald.
Seitdem stehen sie auf der Strecke verteilt. Jeder von ihnen hat eine Länge von rund 650 Metern. Es geht um Waggons mit einer Gesamtlänge von zehn Kilometern.
Der erste Zug wurde schon vor Weihnachten in mehreren Teilen im Bahnhof Markt Wald abgestellt, die nächsten Züge dann zwischen Mittelneufnach und Oberneufnach. Weitere folgten zwischen
Erstaunte Blicke ernteten die Mitarbeiter der Stauden-Verkehrs-GmbH, als sie die sogenannten „Autoleerwagenzugeinheiten“ auf die Staudenbahnstrecke transportierten. Auftraggeber ist eine große bayerische Automobil-Spedition, die die Wagengarnituren während der Feiertage günstig und sicher an einem Ort abstellen möchte. „Die Staudenbahn kann dies anbieten“, sagt Geschäftsführer Hubert Teichmann.
Teichmann erläutert außerdem: „Die Wagenabstellung stelle eine willkommene Einnahmequelle für den Streckenunterhalt dar, der auch weiterhin und entgegen landläufiger Meinung ohne finanzielle Unterstützung des Steuerzahlers von der Bahnbetriebsgesellschaft Stauden GmbH sichergestellt werden muss.“
Die Wagen sollen bis Mitte Januar wieder abgeholt werden, denn ab diesem Zeitpunkt laufen dann auch die Autotransporte aus dem Raum München und Ingolstadt in Richtung Norden wieder an. Die Stauden-Verkehrs-GmbH bittet die Straßenverkehrsteilnehmer dann um erhöhte Aufmerksamkeit an den Bahnübergängen.
Die Abstellaktion ist übrigens nicht die erste dieser Art. Bereits in früherenJahren wurden kurzzeitig zum Beispiel Waggons mit Langholz hier geparkt.