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Bad Wörishofen: Was tun gegen das Parkplatz-Chaos?

Bad Wörishofen

Was tun gegen das Parkplatz-Chaos?

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    Rund um den Kurpark sind die Parkplätze knapp und entsprechend begehrt. Selbst an normalen Werktagen, als dieses Foto entstand, ist der Parkplatz an der Schöneschacher Straße voll besetzt. An Wochenenden herrscht Chaos.
    Rund um den Kurpark sind die Parkplätze knapp und entsprechend begehrt. Selbst an normalen Werktagen, als dieses Foto entstand, ist der Parkplatz an der Schöneschacher Straße voll besetzt. An Wochenenden herrscht Chaos. Foto: Helmut Bader

    Es war auch heuer an den ersten schönen Tagen festzustellen: Wenn viele Besucher in die Kneippstadt drängen, wird es eng mit den Parkplätzen. Dabei gibt es bereits drei zentrumsnahe große Parkhäuser am Bahnhof, beim Kurhaus und an der Hauptstraße. Besonders prekär stellt sich die Situation jedoch an diesen Tagen in der Nähe des Kurparks dar, wo es kein Parkhaus gibt und auch nur eine begrenzte Anzahl an Stellplätzen. Dann wird oft wild in der Schöneschacher Straße geparkt, oft sogar in der Wiese, die noch zum Kurpark gehört.

    Rasch besetzt ist dann meist der dort in städtischem Besitz befindliche Parkplatz beim Steigenberger Hotel. Beim damaligen Ausbau von Hartenthaler Straße und Heuweg nutzte die Stadt die Gelegenheit, neben dem schon bestehenden Fußweg den als Baustellenzufahrt dienenden Zugang zum Parkplatz umzugestalten. Da es dort aber keinerlei Parkbeschränkung gibt, ist der Platz oft von Dauerparkern belegt, wohl auch von Angestellten des Steigenberger Hotels. Die Stadt hat sich hier bereits Gedanken gemacht und Parkautomaten ins Auge gefasst. Ob eine Vergrößerung des Platzes möglich wäre, ist jedoch sehr fraglich.

    Thema waren die Parkmöglichkeiten am Kurpark schon vor etlichen Jahren. Damals nämlich plante ein privater Bauunternehmer ein Parkhaus auf dem freien Grundstück an der Alfred-Baumgarten-Straße nördlich der Löwenbrauerei. „Parkhaus West Kurpark“ hätte das Projekt heißen können. Geplant war, darin auch private Parkplätze anmieten zu lassen, um mehr Autos von den umliegenden Straßen in dieser Gegend zu bekommen. Allerdings wäre die Einfahrt zu einem Parkhaus an dieser Stelle sehr schwierig gewesen, heißt es bei der Stadt. Nach einigem Hin und Her wurden die Pläne auch vom Bauunternehmer nicht mehr weiter verfolgt und somit kam es zu keinem vierten Parkhaus zwischen Stadt und Kurpark.

    Endgültig erledigt hat sich dieses Thema wohl auch mit dem jetzigen Besitzer des Grundstücks, der Firma Glass. Zwar hat diese nach Auskunft der Firma derzeit noch keinerlei Vorhaben, dort baulich tätig zu werden, doch wenn die Bausituation so günstig bleibt wie derzeit, ist es durchaus vorstellbar, dass die Firma in absehbarer Zeit dort aktiv wird. Die Wirtschaftsgebäude der Löwenbrauerei werden ja fast nicht mehr genutzt und könnten ebenso den Abrissbaggern zum Opfer fallen, wie zurzeit etliche andere ältere Objekte in der Stadt.

    Was die Überlegungen zur Parkplatzsituation am Kurpark angeht, so könnte wohl auch ein früherer Plan wieder einmal aktuell werden, war zu hören.

    An der Einfahrt in die Stadt von Dorschhausen her wollte man ja schon einmal einen Parkplatz anlegen, der dazu beitragen könnte, die Situation zu entspannen. Dass dies zunächst keiner schöner Anblick wäre, ist vorstellbar, doch bei entsprechender Gestaltung und Begrünung, wäre dies sicher denkbar und würde letztendlich auch den Verkehr in die Stadt bereits im Außenbereich abhalten.

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