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Bad Wörishofen
17.05.2021

Warten in Bad Wörishofen auf die Kur als Pflichtleistung

Wassertreten gehört zu einer Kneippkur dazu.
Foto: Matthias Becker

Entgegen der Ankündigung gibt es noch keinen Beschluss. So steht es um das Ziel „Kneippen als immaterielles Welterbe“ und die mögliche Behandlung von Long Covid mit der Kneipp-Therapie.

Zum 200. Geburtstag steht Sebastian Kneipp im Mittelpunkt. Auch die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung können nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit Hilfe der Kneipp-Therapie gelindert werden. Kein Wunder also, dass die Kneipp-Bewegung weiter anstrebt, die Kneipp-Therapie zum Welterbe zu machen. Doch hier geht es langsamer voran als erhofft. Auch ein anderes Vorhaben hat sich verzögert: Die Kur wurde nicht, wie angekündigt, vor dem Kneipp-Geburtstag Pflichtleistung der Kassen.

Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) war Kneipp-Bund-Präsident und viele Jahre Bürgermeister von Bad Wörishofen. Zum 200. Kneipp-Geburtstag nannte er erneut die Naturheilkunde, mit welcher Long Covid abgemildert werden könnte. Neben den modernen medizinischen Möglichkeiten dürften bei der Behandlung „traditionelle Heilverfahren wie die Kneipp-Therapie nicht ungenutzt“ gelassen werden. Die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung werden als „Long Covid“ bezeichnet und können von Lungen- und Herzbeschwerden bis zu Erschöpfung und Depressionen oder Angstzuständen reichen. Nach Ministeriumsangaben leiden etwa zehn Prozent aller Corona-Infizierten unter Long Covid.

Mit Kneipp gegen Long Covid: Was dabei wichtig ist

„Viele Elemente der Kneippschen Lehre können wir völlig unkompliziert, kostenlos und ganz individuell in unseren Alltag integrieren“, sagte Holetschek. Die präventive Wirkung mancher Anwendungen sei unumstritten. Kneipp-Heilbäder müssten keine besonderen Vorkehrungen treffen, um Long-Covid-Patienten zu behandeln. Das sagte Kneipp-Bund-Vize Dr. Hans-Georg Eisenlauer bei der digitalen Pressekonferenz des Kneipp-Bundes zum Kneipp-Geburtstag. „Es geht darum, das Immunsystem wieder zu stärken und die Leistungsfähigkeit der Genesenen wieder zu erhöhen“, so der Mediziner.

Mittlerweile rund 500 nach Kneipp zertifizierte Kitas in Deutschland

Wie das „Kneippen“ geht, lernen in Bad Wörishofen schon die Kindergartenkinder, zum Beispiel im Kneipp-Raum des neuen Kindergartens. Rund 500 nach Kneipp zertifizierte Kitas gebe es mittlerweile in Deutschland, berichtete Kneipp-Bund-Geschäftsführer Thomas Hilzensauer. „Die Kinder sind da mit Feuer und Flamme dabei“, sagt Bürgermeister Stefan Welzel (CSU). „Den größten Bedarf sehen wir aber im mittleren Alter“, betonte Welzel. „Wir müssen die Mittelalten aktivieren“, sagt auch Eisenlauer. In der Corona-Pandemie böte sich dazu die Chance: „Erstmals seit Langem denken viele Menschen über die Frage nach: Wie bleibe ich gesund?“. Die Kneipp-Therapie hat es mittlerweile nicht nur zum immateriellen Unesco-Kulturerbe Deutschlands, sondern auch Österreichs geschafft. „Das gibt uns einen Schub“, sagt Stefan Welzel im Hinblick auf die Bemühungen, das „Kneippen“ zum immateriellen Weltkulturerbe zu machen. „Die internationalen Mühlen mahlen da aber leider sehr langsam“, berichtet Welzel. „Pro Jahr wird nur ein Kulturgut zum Welterbe erhoben.“

Langsamer als erhofft geht es auch im Bemühen, die Kur wieder zur Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen zu machen. Man werde dies noch vor dem Kneipp-Geburtstag im Bundestag beschließen, hatte der Allgäuer Abgeordnete Stephan Stracke (CSU) kürzlich angekündigt. Daraus wurde nichts. Es habe zahlreiche Einsprüche gegen das umfangreiche Gesetzespaket gegeben, berichtet Caroline Geiser vom Kneipp-Bund. Geplant sei die Beratung nun für Freitag, 21. Mai. „Wir sehen das als einen großen Erfolg unserer Bemühungen“, sagt Kneipp-Bund-Präsident Joachim K. Rudolph. (mit dpa)

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