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Bad Wörishofen: Wahl 2020: Die erste Entscheidung ist gefallen

Bad Wörishofen

Wahl 2020: Die erste Entscheidung ist gefallen

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    Bad Wörishofens Bürgermeister Paul Gruschka, hier mit seiner Gattin Gertraud, hat schon konkrete Pläne zur Kommunalwahl im Jahr 2020.
    Bad Wörishofens Bürgermeister Paul Gruschka, hier mit seiner Gattin Gertraud, hat schon konkrete Pläne zur Kommunalwahl im Jahr 2020. Foto: Marcus Barnstorf

    Ihre Kreuzchen machen dürfen die Wählerinnen und Wähler zwar erst im nächsten Jahr – trotzdem geht es bereits heuer um die die nächste Kommunalwahl, die Vorbereitungen laufen. In Bad Wörishofen hat sich Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für das Bürgermeisteramt und die 24 Sitze im Stadtrat begonnen. Manche sind in ihrer Entscheidungsfindung sogar schon sehr weit, wie etwa Bad Wörishofens Bürgermeister Paul Gruschka von den Freien Wählern.

    Wenn am 15. März 2020 in Bayern die Vertreter der Bevölkerung auf Gemeinde- und Landkreisebene gewählt werden, will sich Gruschka für eine zweite Amtszeit als Bürgermeister von Bad Wörishofen bewerben. Er wolle erneut für die Freien Wähler kandidieren, sagte Gruschka unserer Redaktion.

    Bad Wörishofer Bürger hätten ihn ermutigt, berichtet Gruschka

    Natürlich müssen ihn die Freien Wähler dazu erst noch nominieren, doch Gruschka ist zuversichtlich. „Dafür sehe ich gute Chancen, nachdem ich erst kürzlich einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde“, sagt Gruschka, der bekanntlich mittlerweile auch den Ortsverein der Freien führt.

    Gruschka berichtet, viele Bürger hätten ihn „immer wieder“ gebeten „durchzuhalten und erneut zu kandidieren“. Bekanntlich ist die Arbeit im Stadtrat geprägt von regelmäßigem Zoff um wegweisende Entscheidungen zwischen Gruschka und der Stadtratsmehrheit.

    Seine Familie werde ihn auch in einer zweiten Amtszeit unterstützen, sagt Gruschka, auch das sei ein ausschlaggebender Punkt bei seiner Überlegung gewesen. Eine zweite Amtszeit passe zu seinem Lebensalter, sagt der 60-Jährige. „Zudem stehen in Bad Wörishofen viele interessante Entwicklungen an, die ich angestoßen habe“. Diese Entwicklungen wolle er weiter begleiten, sagt Gruschka: „Ich bin kein Freund halbfertiger Dinge.“ Die Haushaltskonsolidierung und der Schuldenabbau würden auch ab 2020 „eine wichtige Rolle spielen“, glaubt Gruschka. Auch den Neubau von Hort und eines weiteren Kindergartens liege ihm am Herzen. „Das löst eine schon lange vor meiner Amtszeit bestehende Aufgabe.“

    Bad Wörishofens Bürgermeister bringt einen Verkauf des Rathauses ins Spiel

    Im Jahr 2021 stehe zudem der 200. Kneipp-Geburtstag an. „Da will ich gerne der Bürgermeister von Bad Wörishofen sein“, sagt Gruschka. Noch ein Thema treibt ihn um. „Da unsere hochgeschätzten Dominikanerinnen älter werden, gilt es auch über die Zukunft des Klostergebäudes nachzudenken.“ Bereits vor seiner Amtszeit habe die Stadt Vereinbarungen getroffen. Er habe zwischenzeitlich dem Stadtrat vorgeschlagen, mit der „Rathausverwaltung ins Kloster umzuziehen und zur Finanzierung das Rathaus zu verkaufen“, sagt Gruschka. „Räumlich wäre es machbar“, sagt er, dazu gebe es eine erste Untersuchung. In „wenigen Tagen“ werde zudem das letzte Grundstück im Interkommunalen Gewerbepark Bad Wörishofen verkauft, kündigt Gruschka an. Dort will er gerne „die weitere Entwicklung mitgestalten.“ Auch das „Rössle“ in Schlingen treibt Gruschka um. In seiner Amtszeit habe man das Gebäude endlich kaufen können. „Jetzt freue ich mich darauf zu sehen, was wir gemeinsam mit den Schlingenern daraus machen.“ Ein Großprojekt, das noch im Raum steht, ist das Löwenbräu-Areal. Zusammen mit der Sanierung der Bürgermeister-Stöckle-Straße sehe er hier „gute Chancen der Stadtentwicklung“, sagt Gruschka. Als weitere Themen nennt er die Zukunft der Geothermie-Bohrungen, das Kreuzer-Areal, die gewünschte Erweiterung des Kreis-Seniorenheimes, die Weiterentwicklung der Kläranlage oder die Jugend- und Seniorenarbeit.

    Er wolle, so nominiert, einen Wahlkampf führen, der „sachlich und fair“ ist, kündigt Gruschka an. Als Ortsvorsitzender ist er auch schon mit dem Aufstellen der Kandidatenliste für den Stadtrat befasst. Hier gebe es „durchaus schon Kandidaten“, die er aber derzeit noch nicht nennen werde. „Ich habe den Eindruck, dass politisches Interesse an der Mitgestaltung von Bad Wörishofen vorhanden ist“, sagt Gruschka zur Frage, wie schwer oder leicht es derzeit falle, Menschen für ein politisches Engagement zu gewinnen. Einen Termin für die Aufstellungsversammlung haben die Freien Wähler noch nicht beschlossen. Gruschka rechnet aber damit, dass diese Versammlung im November oder Dezember 2019 stattfinden wird.

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