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Bad Wörishofen: Traditionsbetrieb Nussbaum aus Bad Wörishofen meldet Insolvenz an

Bad Wörishofen

Traditionsbetrieb Nussbaum aus Bad Wörishofen meldet Insolvenz an

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    Im Gewerbegebiet von Bad Wörishofen hat Nussbaum vor rund fünf Jahren einen neuen Unternehmenssitz errichtet.
    Im Gewerbegebiet von Bad Wörishofen hat Nussbaum vor rund fünf Jahren einen neuen Unternehmenssitz errichtet. Foto: Helmut Bader

    Was vor rund fünf Jahren hoffnungsvoll mit einem Umzug nach Bad Wörishofen begann, endete nun in der Insolvenz. Wie es mit der Firma Nussbaum Metallhandel GmbH nun weitergeht, erläutert der Insolvenzverwalter.

    Die Firma Nussbaum besteht bereits seit 1954. Vor fünf Jahren verlegte das Unternehmen den Firmensitz von Kaufbeuren nach Bad Wörishofen, errichtete im Gewerbegebiet eigens ein neues Firmengebäude und feierte die Eröffnung auch mit Vertretern der örtlichen Politik. Der damalige Bürgermeister Paul Gruschka war angetan von dem Neubeginn in der Kneippstadt.

    Nussbaum habe durch "Vorkommnisse" Vertrauen verloren, sagt der Insolvenzverwalter

    Nussbaum ist Spezialist für hochwertige Metallhalbzeuge aus Kupfer und Kupferlegierungen, agiert weltweit und ist Zulieferer für die Herstellung von Hochleistungssteckersystemen in der Automobilindustrie, sowie für Elektro- und Kommunikationssysteme. Jetzt aber wurde bekannt, dass Nussbaum Insolvenz anmelden musste. Wie Insolvenzverwalter Konrad Menz aus Ulm der Mindelheimer Zeitung mitteilte, laufe der Geschäftsbetrieb dennoch weiter und eine Sanierung habe gute Chancen. Durch Vorkommnisse in der Vergangenheit habe das Unternehmen viel an Vertrauen verloren, sodass Kredite nicht mehr genehmigt wurden, schildert der Insolvenzverwalter. Unterschiedliche Auffassungen und inhaltlich abweichende Ideen in der Geschäftsführung hätten dazu geführt.

    Mit der Corona-Pandemie habe die Insolvenz nichts zu tun.

    Nussbaum beschäftigt laut Menz 22 Mitarbeiter. Bislang habe niemand entlassen werden müssen.

    Ebenfalls positiv sind laut Menz die Kundenprognose und die gute Motivation der Mitarbeiter. Somit, so Konrad Menz, werde angestrebt, ein ordentliches Ergebnis im Insolvenzverfahren zu erreichen.

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