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Bad Wörishofen: Talentsuche in Corona-Zeiten: Tricor lockt mit Vorzügen

Bad Wörishofen

Talentsuche in Corona-Zeiten: Tricor lockt mit Vorzügen

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    Memis Özciftci ist Allgäus bester Anlagenmechaniker.
    Memis Özciftci ist Allgäus bester Anlagenmechaniker. Foto: Tricor

    Junge Menschen für das eigene Unternehmen zu begeistern, ist für Personalverantwortliche auch ohne Pandemie schon eine Herausforderung. Im Unterallgäu herrscht praktisch Vollbeschäftigung, da muss man schon etwas bieten. In der Corona-Krise gilt das umso mehr, denn persönliche Kontakte sind schwierig, Großveranstaltungen nicht möglich. Die Tricor AG in Bad Wörishofen geht ebenfalls neue Wege – und freut sich derweil über den nächsten preisgekrönten Azubi.

    Memis Özciftci wurde von der IHK als Allgäus bester Anlagenmechaniker/Rohrsystemtechnik ausgezeichnet. Er reiht sich damit in eine lange Liste erfolgreicher Lehrlinge der letzten Jahre ein. 2020 erhielt dieselbe Auszeichnung Florian Lenz mit der Traumnote eins. 2019 war es Granit Kamberi und ein Jahr davor wurden bereits Edwin Fast (Bayern-Bester) und Michael Bickler als Beste ihres Faches dekoriert.

    Mit Praktikumstagen reagiert Tricor auf beschränkte Möglichkeiten in der Corona-Krise

    Um guten Nachwuchs zu akquirieren, unternimmt die Firma aber auch einiges. So wurde 2019 eine neue Azubi-Werkstatt für Metallgrundausbildung eröffnet. Coronabedingt fällt zwar der übliche „Abend der Berufe“ aus. Stattdessen finden nun vom Dienstag, 25. Mai bis Donnerstag, 27. Mai drei Praktikumstage statt, wie Sandra Wehner von der Personalabteilung berichtet. Hier können alle interessierten Jugendlichen ab 15 Jahren in Einzelbetreuung, in einem Zeitfenster von 1,5 Stunden alle Ausbildungsstationen in der Firma besichtigen. Infos dazu gibt es unter der Telefonnummer 08247/9622138.

    So erging es Tricor in Bad Wörishofen bislang in Sachen Corona-Infektionen

    Derzeit bildet Tricor 29 junge Menschen aus. In den vergangenen 15 Jahren absolvierten 150 Jugendliche bei Tricor ihre Ausbildung. Der Fokus der Ausbildungsarbeit liege in der Übernahme der ausgelernten Fachkräfte, heißt es. Man biete dazu bei innerbetrieblichem Engagement ausgezeichnete Möglichkeiten zum Aufstieg, wie Benedikt Deigendesch, der Leiter der Personalabteilung, sagt. Etliche der einstigen Auszubildenden seien heute in der Fachabteilung und sogar in leitenden Funktionen zu finden. Um die Talente zu binden, bietet man bei Tricor Vorzüge. Dazu gehört ein Azubi Camp mit Trainee-Maßnahmen, Azubi-Ausflüge oder die Prüfungsvorbereitung im Unternehmen. Mit Zeugnisprämien, Kostenrückerstattungen oder der Möglichkeit zu Auslandsaufenthalten versucht Bad Wörishofens größter Arbeitgeber ebenfalls, zu punkten. Duales Studium oder Ausbildungsverkürzung gehören auch dazu.

    Corona ist aber auch bei Tricor vor allem eine tägliche Herausforderung. Wie Benedikt Deigendesch und Sandra Wehner betonen, verfüge die Firma über ein ausgeprägtes Hygienekonzept. Deshalb sei man, bis auf Einzelfälle, die man rasch habe eingrenzen können, noch von keinem größeren Ausbruch getroffen worden. Tricor beschäftigt an allen Standorten 900 Mitarbeiter, am Unternehmenssitz in Bad Wörishofen sind es rund 500.

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