Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Bad Wörishofen: Standort für 30-Meter-Funkmast in Bad Wörishofen steht fest

Bad Wörishofen

Standort für 30-Meter-Funkmast in Bad Wörishofen steht fest

    • |
    Die ehemalige Disko am Stadionring von Bad Wörishofen, direkt am Sportplatz, soll künftig ganz anders genutzt werden.
    Die ehemalige Disko am Stadionring von Bad Wörishofen, direkt am Sportplatz, soll künftig ganz anders genutzt werden. Foto: Markus Heinrich

    In Bad Wörishofen entsteht eine weitere Sendeanlage. Der Bauausschuss des Stadtrates gab grünes Licht für einen weiteren Funkmast der deutschen Funkturm GmbH. Dieser Turm wird 30 Meter hoch sein. Bei Bedarf könnte der Turm sogar noch höher werden.

    Entstehen soll der Funkmast auf dem ungenutzten Park-und-Ride-Gelände am Stadionring. Dies Vorhaben beschäftigt den Rat schon seit 2018, wie Bernhard Oberstaller berichtete. Am östlichen Ortsrand tut sich weiter etwas. Ebenfalls am Stadionring soll eine ehemalige Diskothek saniert und zukünftig als „Eventlocation“ genutzt werden.

    Der Funkmast in Bad Wörishofen wird aus Schleuderbeton hergestellt

    Während der Bauantrag für die Umnutzung der Disko für die Öffentlichkeit kaum Folgen haben wird, ist der Funkturm wohl nicht zu übersehen. Der 30 Meter hohe Funkmast wird mit Schleuderbeton hergestellt. Bei Bedarf kann ein sieben Meter hoher Stahlmast aufgesetzt werden. Was darauf entstehen soll, ob der neue Mobilfunkstandard 5G eine Rolle spielt, ist nicht bekannt. Die Funkturm GmbH hatte eine Anfrage unserer Zeitung während der Standortsuche nicht beantwortet.

    Nach Aussage von Oberstaller handele es sich um ein privilegiertes Bauvorhaben, die Mitspracherechte der Stadt seien somit eingeschränkt. Das bedeutet auch, dass der Bauausschuss so ein Vorhaben nur ablehnen kann, wenn gewichtige öffentliche Belange dagegen stehen oder wenn das Gelände nicht erschlossen werden kann.

    In dem Genehmigungsverlauf habe man mit dem Bauherren vereinbart, den Standort nach Westen in die Nähe der bestehenden Bebauung zu verlegen. Ursprünglich, so Oberstaller, habe die Funkturm GmbH den Mast in Stahlgitter bauen wollen. An dieser Stelle habe sich die Stadt mit dem Wunsch nach einem Betonmast durchsetzen können.

    Bad Wörishofen wollte, dass der Funkmast weiter nach Norden rückt

    Dass die Anlage weiter nach Norden rückt, war ein weiteres Anliegen der Stadt. Hier jedoch gab es keinen Erfolg. Denn dies hätte Auswirkungen auf die Sendeleistungen gehabt und zudem den Flugplatz Bad Wörishofen beeinträchtigt. Die Auswirkungen auf das Landschaftsbild seien dagegen nicht gravierend. Im Ausschuss gab es gegen das Bauvorhaben keine Gegenstimme. Erst kürzlich hatte der Ausschuss einen Funkmast im Norden zwischen A 96 und Skylinepark genehmigt. Ebenfalls einstimmig passierte der Umbau einer ehemaligen Diskothek am Stadionring das Gremium. Geplant ist eine Komplettsanierung. Das Dach wird neu gemacht, zudem entsteht an der Ostseite des Gebäudes ein Anbau.

    Die ehemalige Diskothek soll, so Oberstaller, zukünftig als „Eventlocation für Veranstaltungen“ genutzt werden. Der Anbau werde für Lagerräume und Küche benötigt. Der Anbau wird direkt an die Grenze zum benachbarten Sportgelände gebaut.

    Deshalb empfahl Oberstaller, dass einer Übernahme der fehlenden Abstandsflächen nur zugestimmt werden könne, wenn der Antragsteller einer sogenannten Dienstbarkeitsbestellung zustimme. Das bedeutet, dass die Eventlocation-Betreiber auf Regressansprüche verzichten, die sich aus dem benachbarten Sportbetrieb ergeben könnten.

    Der Park-und-Ride-Platz von Bad Wörishofen wird nicht als Pendlerparkplatz genutzt, wie einst vorgesehen. Nun entsteht dort ein weithin sichtbares Bauprojekt.
    Der Park-und-Ride-Platz von Bad Wörishofen wird nicht als Pendlerparkplatz genutzt, wie einst vorgesehen. Nun entsteht dort ein weithin sichtbares Bauprojekt. Foto: Markus Heinrich

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden