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Bad Wörishofen: Stadt kauft das Rössle

Bad Wörishofen

Stadt kauft das Rössle

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    Der alte Gasthof Goldenes Rössle in Schlingen soll in eine Art Dorfgemeinschaftshaus für die Vereine in Schlingen umgewandelt werden.
    Der alte Gasthof Goldenes Rössle in Schlingen soll in eine Art Dorfgemeinschaftshaus für die Vereine in Schlingen umgewandelt werden. Foto: Markus Heinrich

    Der Stadtrat hat den Kaufvertrag für den Gasthof „Goldenes Rössle“ in Schlingen gegen eine Stimme genehmigt. Die Abstimmung erfolgte am Mittwoch in nichtöffentlicher Sitzung. Aus dem Gebäude soll ein Haus der Vereine werden. Der Stadtrat hatte sich zuletzt im Juni 2015 mit dem Rössle befasst. Dabei geht es um den Kauf eines Teils des Grundstücks von 1924 Quadratmetern. Den Rest teilen sich Nachbarn. So bleibt der Kaufpreis für die Stadt niedrig, die Summe wurde nicht genannt.

    Bürgermeister Paul Gruschka hatte im Juni darauf bestanden, das „Grundstück ohne die eingetragene Dienstbarkeit des Brauereizwangs zu erwerben“, wie das Rathaus gestern mitteilte. Das bedeutete, dass weiter verhandelt werden musste. Gruschka und Vertreter der Aktienbrauerei haben dabei eine Einigung erzielt. Demnach gilt nun, dass der Brauereizwang weder für den Schützenverein noch für den Musikverein Anwendung findet, wie das Rathaus mitteilt. „Gleichzeitig wurde vertraglich vereinbart, dass der Brauereizwang zu Gunsten der Aktienbrauerei längstens bis zum 31. Dezember 2030 Bestand hat und danach gelöscht wird.“ Durch diese Verhandlungen habe sich zwar der Vertragsabschluss verzögert, am Ende stehe aber ein deutlich besseres Ergebnis für die Schlingener Vereine, so das Rathaus.

    In der nichtöffentlichen Sitzung wurden die Stadträte zudem über die Förderanträge der Bad Wörishofer Vereine und Verbände informiert. 267 Antragsteller haben demnach Förderanträge in einer Höhe von insgesamt 275000 Euro gestellt. Darin sind auch die Förderanträge der Kirchen enthalten. „Abgestimmt wird zu einem späteren Zeitpunkt wenn die entsprechenden Haushaltszahlen vorliegen“, teilt das Rathaus mit. Auch der Umgang mit dem Fremdenverkehrsbeitrag für die Therme Bad Wörishofen war erneut ein Thema. Der Stadtrat hat bekanntlich am 23. Dezember des Vorjahres beschlossen, den Vorschlag des Mediators zu unterstützen. Bürgermeister Paul Gruschka stimmte damals dagegen und hat den Beschluss auch beanstandet. Deshalb war eine nochmalige Beschlussfassung erforderlich, die nun am Mittwochabend erfolgte. Der Stadtrat sei gegen fünf Stimmen bei seinem Beschluss vom 23. Dezember geblieben, teilt das Rathaus mit. Gruschka werde seine Beanstandung nun dem Landratsamt zur Entscheidung vorlegen. (m.he)

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