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Bad Wörishofen: So soll Bad Wörishofens Kurhaus attraktiver werden

Bad Wörishofen

So soll Bad Wörishofens Kurhaus attraktiver werden

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    Im Kurhaus von Bad Wörishofen steht ein Umbau bevor.
    Im Kurhaus von Bad Wörishofen steht ein Umbau bevor. Foto: Markus Heinrich

    Mit einigem Aufwand will die Stadt Bad Wörishofen das Kurhaus-Café modernisieren. Der Kurausschuss hat sich mit den voraussichtlichen Umbaukosten von rund 170.000 Euro bereits einverstanden erklärt. Den anstehenden Pächterwechsel will Bad Wörishofen zudem nutzen, um die Öffnungszeiten auszuweiten und mehr Platz für Bewirtung im Freien zu schaffen. Dass das Café zum Beispiel nach Veranstaltungen im Kurhaus nicht mehr geöffnet hatte, war immer wieder Anlass für Kritik.

    Dass es bei den geschätzten 170.000 Euro nicht bleiben wird, machte die Nachfrage von Grünen-Fraktionssprecherin Doris Hofer deutlich. Nicht enthalten sind darin nämlich die Kosten für die neue Einrichtung. „Da kommt noch Einiges nach“, sagte Hofer dazu. Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) berichtete allerdings von guten Signalen aus den Verhandlungen mit einem potenziellen Pächter. Dieser könne sich wohl auch vorstellen, sich an den Kosten für die Einrichtung zu beteiligen. Geplant ist, die Theke neu zu bauen und die 37 Jahre alte Technik gegen moderne auszutauschen. Das Kurhaus-Café werde von einer Küche im Keller mittels eines kleinen Speiseaufzugs versorgt, berichtete Kurdirektorin Petra Nocker. Dies führe zu Wartezeiten. Zudem fehlt ein echtes Sitzplatzangebot für die Pausen bei Veranstaltungen und eine Möglichkeit, auch nach dem Schlussakkord den Abend im Kurhaus gemütlich ausklingen zu lassen. Das alles soll es nun geben, dazu auch eine neue Terrasse.

    Auch eine Abluftanlage muss wohl im Kurhaus von Bad Wörishofen installiert werden

    Dass auch für eine neue Abluftanlage gesorgt werden muss, machte Bürgermeister Welzel nach einem Hinweis von Hotelier Martin Steinle deutlich, der dem Kurausschuss als Gast und Vertreter der Hoteliers angehört. Die Toilettenanlage des Kurhauses soll für das Café auch nutzbar sein, wenn das Kurhaus selbst schon geschlossen hat. Das machte Dritte Bürgermeister Michaela Bahle-Schmid (CSU) deutlich. Dazu könnte der neue Pächter den Schlussrundgang durch das Gebäude unternehmen und abschließen, verdeutlichte sie. Thomas Vögele (FW) merkte an, dass am Kurhaus eine Menge mehr zu tun wäre, als nur das Café zu renovieren. Er stellte die Frage in den Raum, ob es wirklich Sinn mache, hier etwa energetische Maßnahmen an der Fassade außen vor zu lassen, wie nun vorgesehen. Bürgermeister Welzel sagte dazu, dass natürlich Handlungsbedarf am Kurhaus bestehe. Man sollte nun aber das tun, was derzeit finanziell machbar ist.

    Der Kurausschuss genehmigte das Vorhaben am Ende einstimmig. „Zeit wird’s“, sagte Doris Hofer zur Umbaumaßnahme. „Klasse, dass wir das jetzt ausbauen und dass wir die Öffnungszeiten ausweiten.“ Joachim Nägele (FW) möchte gerne noch einen Schritt weitergehen. Er regte an, die sechs Parkplätze vor dem Café aufzulösen. „Wir wollen ja den Verkehr aus der Stadt raus haben“, sagte Nägele. Die frei werdende Fläche könnte man anderweitig nutzen. Man nehme die Anregung gerne auf, sagte dazu Welzel. Beschlossen wurde das in der Sitzung aber nicht.

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