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  3. Bad Wörishofen: So funktioniert das Unterallgäuer Corona-Impfzentrum in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen
22.12.2020

So funktioniert das Unterallgäuer Corona-Impfzentrum in Bad Wörishofen

Noch etwas verloren stehen Peter und Gerda Schmid und Ricky Golomb (von links) von den Maltesern in Bad Wörishofen im neuen Impfzentrum in der Gottlieb-Daimler-Straße. Bis zur Eröffnung müsse nicht nur baulich noch einiges geleistet werden.
Foto: Bernd Feil

Aus einem ehemaligen Möbelhaus in Bad Wörishofen wird ein Impfzentrum für das Unterallgäu. Ein Blick hinter die Kulissen - mit Bildergalerie.

Händeringend, fast schon flehend waren die Appelle der Verantwortlichen, die das neue Corona-Impfzentrum in Bad Wörishofen der Öffentlichkeit präsentierten: Das neue Impfzentrum werde funktionieren und die Impfungen vor Ort könnten dazu beitragen, die grassierende Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Dafür sehen die Verantwortlichen die Weichen gestellt, auch wenn es bis zu einem reibungslosen Ablauf noch einige „Unwägbarkeiten“ zu lösen gelte.

Denn schon am Sonntag nach den Weihnachtsfeiertagen, 27. Dezember, soll auch im Unterallgäu gegen Corona geimpft werden können – zunächst werden sogenannte „Mobile Teams“ schrittweise die besonders gefährdeten Gruppen älterer Menschen ab 80 Jahren in den Seniorenheimen aufsuchen. Rund 1000 Impfdosen werden zum Start in den beiden Impfzentren in Bad Wörishofen und Memmingen erwartet. Wo und in welchen Seniorenheimen zuerst geimpft wird, war nicht zu erfahren. Rund 2600 Frauen und Männer leben derzeit in Pflegeheimen im Unterallgäu, hinzukommen noch einmal etwa genau so viele Pflegekräfte, die von den mobilen Teams gleich in einem Zug mitgeimpft werden sollen.

Schritt für Schritt sollen organisatorische Hürden des Impfzentrums überwunden werden

„Schritt für Schritt“ werde jetzt damit begonnen, auch die noch vorhandenen organisatorischen Hürden zu überwinden, die vorerst gegen eine Öffnung des Impfzentrums in Bad Wörishofen stehen: Eine funktionierende Software gibt es noch nicht, die angekündigte Anmeldung online oder telefonisch ist momentan noch nicht möglich, das Personal für die Impfzentren muss zumindest zum Teil noch gesucht werden und Erfahrungen im Umgang mit Patienten gibt es auch keine.

Dennoch sind die Koordinierungsärzte Dr. Max Kaplan (Pfaffenhausen) und Dr. Jan Henrik Sperling (Memmingen) sowie der ärztliche Leiter Dr. Heinz Leuchtgens (Bad Wörishofen) einig: Mit den neuen Impfzentren ergibt sich eine echte Chance, die Corona-Pandemie besiegen zu können. Auch ohne die technischen Voraussetzungen könne zunächst ein sicherer organisatorischer Ablauf gewährleistet werden.

Wunschtermin für die Eröffnung des Impfzentrums ist der 1. Januar

Wann genau es aber im Bad Wörishofer Impfzentrum mit dem Impfen losgehen könne, sei derzeit noch nicht ganz klar: „Wunschtermin“ sei der 1. Januar 2021, so Dr. Max Kaplan. Baulich werden bis dahin wohl alle Voraussetzungen geschaffen sein, um die zu Impfenden über acht Stationen hinweg zu führen. Nach den üblichen bürokratischen Schritten (Anmeldung, Dokumente) wartet eine eingehende ärztliche Untersuchung, bei der die eingesetzten Impfärzte die Patienten auch über mögliche Risiken informieren werden.

An Station 6 wird dann in fünf nebeneinanderliegenden Boxen die Impfdosis gegen Corona verabreicht, ehe die Patienten noch einmal etwa 30 Minuten unter Beobachtung stehen sollen, ehe sie auschecken können. Wenn dann nach und nach erst mal alles rund läuft im neuen Impfzentrum, dann sollen hier stündlich rund 25 Personen gegen Corona geimpft werden können.

Dr. Max Kaplan ist der Unterallgäuer Koordinierungsarzt für die medizinische Organisation.
Foto: Bernd Feil/m.i.s.

Dennoch wird es wohl einige Zeit in Anspruch nehmen, bis theoretisch alle rund 190.000 Einwohner im Unterallgäu mit Memmingen geimpft sein werden. Die Verantwortlichen um Kaplan warnten daher beim gestrigen Pressetermin immer wieder vor übertriebenen Erwartungen: Jeder einzelne organisatorische Schritt werde mit höchster Sorgfalt unternommen, nichts werde „Hoppla-Hopp“ gemacht: „Sicherheit geht vor Schnelligkeit“ sei das oberste Gebot, betonten die Verantwortlichen des Bad Wörishofer Impfzentrums immer wieder. Und auch wenn es anfangs vielleicht noch „etwas holprig“ sein werde, so sei es aus medizinischer Sicht doch wichtig und richtig, so schnell wie nur irgend möglich mit den Impfungen zu beginnen. Wie zum Beweis kreischten dazu die Sägen und die Handwerker legten sich unüberhörbar kräftig ins Zeug, um alles rechtzeitig hinzubekommen.

Die anwesenden Mediziner nahmen sich viel Zeit, den neuen Impfstoff zu erklären und dadurch auch mit „unnötigen Ängsten und Falschmeldungen“ aufzuräumen: Der Biontech-Impfstoff sei zwar schnell, aber keineswegs zu schnell genehmigt worden: „Das ist der sicherste Impfstoff, den man sich vorstellen kann“, betonte Dr. Jan Henrik Sperling.

Die Mediziner erklärten den Impfstoff gegen Corona

Die Wirkungsweise des Impfstoffs wurde beim Pressegespräch einmal mehr ausführlich erklärt und die Mediziner machten deutlich, dass ihr Vertrauen in den neuen Impfstoff ungetrübt und wissenschaftlich belastbar sei. „Gehen Sie zum Impfen!“, so der eindringliche Appell von Dr. Max Kaplan, der das Impfzentrum in Bad Wörishofen mit errichtet hat und der als Koordinierungsarzt für die medizinische Organisation zuständig ist. Nur so könne gemeinsam die Corona-Pandemie überwunden werden.

21.12.2020, Pressetag im Unterallgäuer Corona-Impfzentrum  in Bad Wörishofen, im ehemaligen Möbelhaus im Gewerbegebiet. Eingangsbereich.
17 Bilder
So sieht das Unterallgäuer Corona-Impfzentrum in Bad Wörishofen von innen aus
Foto: Bernd Feil

Dazu sei es aber auch notwendig, mit einigen weitverbreiteten und unhaltbaren Falschinformationen über die Corona-Impfung aufzuräumen. Tenor: Der Biontech-Impfstoff sei ausreichend geprüft und könne bedenkenlos eingesetzt werden. Mögliche Nebenwirkungen wie vorübergehende Kopfschmerzen oder Müdigkeit seien vertretbar. Jeder Patient könne mögliche Sorgen und Ängste aber auch direkt im Impfzentrum Bad Wörishofen bei Bedarf noch mit den Impfärzten vor Ort besprechen.

Sobald sich die Organisation Anfang des Jahres eingespielt habe, ist ein Drei-Schicht-Betrieb mit Öffnungszeiten zwischen 8 und 22 Uhr geplant. Wer wann geimpft wird, soll bis dahin auch vom Freistaat festgelegt worden sein. Bis dahin soll dann auch die bislang noch vermisste Online-Anmeldung technisch möglich sein und auch eine bislang noch fehlende Telefonnummer für eine Anmeldung im Impfzentrum soll bis dahin eingerichtet werden, versicherten die Verantwortlichen. Wenn alles klappt, dann könnten bis Ende März etwa 32.000 Menschen im Unterallgäu geimpft werden, schätzen die Verantwortlichen um Dr. Max Kaplan.

Zuvor war das ehemalige Möbelhaus eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber

Das ehemalige Möbelhaus an der Ecke Rudolf-Diesel-Straße/Gottlieb-Daimler-Straße wurde bislang von der Regierung von Schwaben zuletzt als Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende genutzt. Das jahrelang leer stehende Gebäude wird nun von der Regierung von Schwaben dem Landkreis Unterallgäu „überlassen“, so Doris Back, Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt in Mindelheim.

In Bad Wörishofen wird das Impfzentrum vom Landkreis ausgestattet und dann von den Memminger Maltesern betrieben. In Memmingen gibt es dann in der ehemaligen Realschule in der Buxacher Straße ein weiteres Impfzentrum für die Bürger aus dem westlichen Landkreis.

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