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Bad Wörishofen: Nur sichere Jobs im Bad Wörishofer Rathaus

Bad Wörishofen

Nur sichere Jobs im Bad Wörishofer Rathaus

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    Wer sich künftig um eine Dienststelle im Kneippstädter Rathaus bewirbt, muss nicht mehr, wie bisher, einen zunächst auf ein Jahr befristeten Vertrag unterschreiben, sondern kann gleich mit einem unbefristeten Vertrag rechnen.
    Wer sich künftig um eine Dienststelle im Kneippstädter Rathaus bewirbt, muss nicht mehr, wie bisher, einen zunächst auf ein Jahr befristeten Vertrag unterschreiben, sondern kann gleich mit einem unbefristeten Vertrag rechnen. Foto: Helmut Bader

    Wer sich künftig um einen Arbeitsplatz im Kneipp-städer Rathaus bewerben will, muss nicht mehr einen zunächst auf ein Jahr befristeten Arbeitsvertrag in Kauf nehmen, sondern kann sofort in ein unbefristetes Verhältnis eintreten. Dies beschloss der Hauptausschuss des Stadtrates bei seiner jüngsten Sitzung.

    Auch künftig gilt eine Probezeit für neue Mitarbeiter im Bad Wörishofer Rathaus

    Was bisher so gehandhabt wurde, erwies sich aber zuletzt immer öfter als nicht zielführend, wie Hauptamtsleiter Martin Aicher erläuterte. Nicht davon betroffen ist allerdings die bei unbefristeten Verträgen übliche Probezeit von einem halben Jahr. Das Thema wurde, so Martin Aicher, im Juli 2019 im Hauptausschuss bereits diskutiert, doch es erfolgte damals keine konkrete Abstimmung.

    Aus Sicht des Personalrates sei diese Befristung auf ein Jahr nicht mehr nötig, weil ohnehin annähernd jeder Bewerber unbefristet übernommen worden sei. Außerdem sei bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage die bisherige Regelung eher ein Nachteil für die Stadt als Arbeitgeber.

    Bei einem tatsächlich nicht geeigneten Mitarbeiter könne das Arbeitsverhältnis innerhalb der Probezeit beendet werden. Bewerberinnen und Bewerber im Öffentlichen Dienst, die bereits Berufserfahrung mitbringen, hätten bisher schon meist unbefristete Verträge gehabt und wollten sich deshalb nicht gerne auf einen nunmehr auf ein Jahr befristeten Vertrag einlassen.

    Tendenz zur Langfristigkeit als positives Beispiel

    In der kurzen Diskussion im Rat wollte Dominic Kastner zunächst wissen, warum die Regelung nicht schon bisher so gehandhabt wurde und ob man sich nicht doch beide Möglichkeiten offen halten solle. Bürgermeister Stefan Welzel und Martin Aicher merkten an, dass die halbjährige Probezeit dies ja beinhalte. Paola Rauscher machte darauf aufmerksam, dass sich die Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Jahren deutlich hin zu mehr Wechseln geändert hätten und dass die Stadt mit ihrer Tendenz zur Langfristigkeit ein positives Beispiel geben könne. Nachdem auch Paul Gruschka meinte, dass man das so handhaben solle, wurde der Beschlussvorschlag der Verwaltung einstimmig angenommen.

    In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurden dem satzungsmäßigen Bestätigungsverfahren von Feuerwehrkommandanten durch die Gemeinde Rechnung getragen. Dies betraf in diesem Fall den 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr in Dorschhausen, Johann Kirschner und seinen Stellvertreter Rainer Resnitschek. Beide hatten ihre Ämter bereits ausgeübt und wurden in diesem Jahr wiedergewählt. Dass die Feuerwehr bei ihnen in guten Händen sei, wurde deutlich gemacht. Dem Vorschlag der Verwaltung wurde einstimmig zugestimmt.

    Ordnungsamtsleiter Jan Madsack und sein Stellvertreter Robert Strodel scheiden demnächst aus

    Neue Gesichter gibt es dagegen bei den Standesbeamten und -beamtinnen, wie Martin Aicher erläuterte. Nachdem Ordnungsamtsleiter Jan Madsack und sein Stellvertreter Robert Strodel demnächst aus dem Dienstverhältnis mit der Stadt ausscheiden und diese Funktionen bisher ausübten, wird hier eine Nachbesetzung erforderlich.

    Als zusätzliche Standesbeamtinnen werden deshalb die Mitarbeiterinnen Marina Sladetzek und Sabine Kruckenfellner bestellt. Vorbehaltlich der noch folgenden Ausnahme-Genehmigungen durch das Landratsamt, wurde den Vorschlägen zugestimmt.

    Marina Sladetzek besuchte bereits den Einführungslehrgang für diese Tätigkeit und Sabine Kruckenfellner wirkte bereits bei ihrer vorherigen Dienststelle als Standesbeamtin. Somit herrschte im Ausschuss auch hier Einstimmigkeit bei der Beschlussvorlage.

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