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Bad Wörishofen
22.09.2020

Neue Hoffnung für Schwermer in Bad Wörishofen

Baumkuchen ist eines der bekanntesten Produkte der Heidi Chocolat Schwermer GmbH in Bad Wörishofen, wie das Unternehmen seit dem Verkauf im Jahr 2017 heißt.
Foto: Tobias Hartmann

Die Schließung des traditionsreichen Süßwarenherstellers Heidi Chocolat Schwermer GmbH war schon beschlossene Sache. Doch nun gibt es womöglich eine überraschende Wende.

Lange sah es nicht danach aus, doch nun gibt es offenbar Hoffnung für den Süßwarenhersteller Heidi Chocolat Schwermer GmbH aus Bad Wörishofen. Geschäftsführer Friedrich Plail hat die eigentlich für Montag angesetzte Betriebsversammlung verschoben, um die Neuigkeiten einfließen zu lassen. Doch klar ist auch: Ohne schmerzhafte Einschnitte wird es nicht gehen. Nicht betroffen von alledem ist das Cafe Schwermer in Bad Wörishofen, das damals nicht an Heidi verkauft wurde und weiter im Besitz der Familie des Schwermer-Gründers Henry Schwermer ist.

Plail ist nach eigenen Angaben bereits seit August auf der Suche nach einem strategischen Investor. Er habe zwar nachvollziehen können, dass die Eigentümer die Heidi Chocolat Schwermer GmbH wegen der „hohen jährlichen Zuschüsse“ zum Jahresende schließen wollen. „Aber auf der anderen Seite wollte ich mich nicht so leicht geschlagen geben“, sagt Plail unserer Redaktion. Er habe das Potenzial der Belegschaft gesehen und auch erkannt, dass es „eine betriebswirtschaftliche Berechtigung für dieses Unternehmen gibt“.

Ohne Corona wäre es anders gelaufen, ist Geschäftsführer Plail überzeugt

Plail ist überzeugt: „Hätte uns Corona nicht dazwischengefunkt, dann wäre es uns sicher gelungen, auch den bestehenden Eigentümer zur Weiterführung zu motivieren.“ Plail hatte bereits begonnen, Schwermer mit einem stringenten Sanierungsprogramm auf Kurs zu bringen.

Bei der Suche nach einem Investor habe er „so ziemlich die gesamte deutsche und belgische Süßwarenindustrie“ kontaktiert. Drei Interessenten hätten sich gemeldet. Leider hätten sich alle drei am Ende aber doch anders entschieden. Plail nennt die „unsicheren wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen“, bedingt durch die Corona-Krise, als Grund. Das Aus für Schwermer zum Jahresende war damit praktisch besiegelt. Über die Schließung zum Jahresende hatte unsere Redaktion bereits berichtet. Über diesen Schritt wollte Plail die Belegschaft am gestrigen Montag informieren. Doch dann kam es anders.

Die Überraschung kam in der vergangenen Woche

„Überraschenderweise hat sich dann am Anfang der letzten Woche noch ein Interessent gemeldet“, sagt Plail nun. Am vergangenen Donnerstag gab es sogar einen gemeinsamen Besichtigungstermin im Bad Wörishofer Stadtteil Gartenstadt, wo Schwermer seinen Sitz hat. Plail ist seither wieder zuversichtlicher. „Alles in allem gibt es nach diesem Besuch wieder eine berechtigte Hoffnung zur Weiterführung des Betriebes“, sagt er unserer Redaktion. Allerdings könne dies wohl nur unter zwei Voraussetzungen gelingen. Plail sagt, die Produktionsanlagen müssten dazu an „einen flächenmäßig deutlich kleineren Standort“ verlagert werden. Der Grund: „Ein Teil der Verluste des Unternehmens ist auf die sehr hohen Fixkosten des Gebäudes zurückzuführen.“ Schwermer nutze in der Gartenstadt eine „extrem große Fläche“, die noch dazu auf vier Stockwerke aufgeteilt sei. Deshalb spreche man derzeit mit Bad Wörishofens Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) über einen Standort in einem der Bad Wörishofer Gewerbegebiete.

Klar ist schon jetzt: Ein großer Teil der Belegschaft muss gehen

Der zweite Punkt betrifft die Mitarbeiter. Die aktuelle Belegschaft mit etwa 70 Beschäftigten werde auch im Falle einer Weiterführung des Unternehmens nicht gehalten werden können, kündigt Plail an. Die Sortimentsbereinigung, die Kündigung nicht rentabler Kundenverträge und die schwierige Umsatzlage im Fachhandel und den großen Warenhäusern habe sich „deutlich auf die aktuelle Auftragslage ausgewirkt“, sagt Plail. An betriebsbedingten Kündigungen führe „leider kein Weg vorbei“, so Plail. 30 Beschäftigte müssen das Unternehmen laut Plail auf jeden Fall verlassen, auch wenn es weitergehen sollte. Plail will die neue Lage bei der Betriebsversammlung erläutern. Er werde „über die wieder aufgekeimte Hoffnung der Weiterführung berichten“. Der mögliche Investor wolle sich bis Ende Oktober entscheiden. Im Anschluss an die Betriebsversammlung werde man Gespräche mit den Beschäftigten führen, die von der Kündigung betroffen sind.

Man habe in „Abstimmung mit dem aktuellen Eigentümer ein sozial verträgliches Paket geschnürt, um die negativen Folgen des Verlustes des Arbeitsplatzes ein wenig zu lindern“, sagt Plail. Schwermer wurde 2017 verkauft. Die Heidi Chocolat Schwermer GmbH gehört zum Meinl-Imperium.

Nicht betroffen von den Problemen ist das weithin bekannte Café Schwermer in Bad Wörishofen. Dieses ist weiterhin im Besitz der Familie des Schwermer-Gründers Henry Schwermer und war damals nicht Bestandteil des Verkaufs der Manufaktur an Heidi.

Um wen es sich bei dem potenziellen Investor handelt, sagt der Geschäftsführer nicht.

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