Eine große Baustelle beschäftigt derzeit das Tiefbauamt der Stadt Bad Wörishofen. Zwischen Stockheim und der Gartenstadt werden über mehrere Kilometer Rohre verlegt. Diese sind aus Kunststoff. Die bisherigen Rohre aus Asbestzement werden entfernt.
Martin Heumann vom Tiefbauamt der Stadt Bad Wörishofen erklärt, dass Abwasserrohre aus den 1970er Jahren marode seien. Mit den Leitungen habe es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme gegeben. Gleich mehrere Rohrbrüche seien die Folge gewesen. Deshalb wird jetzt die gesamte Leitung erneuert. Außerdem genügt die alte Pumpentechnik nicht mehr den heutigen Anforderungen, so dass auch neue Pumpen eingebaut werden müssen.
So teuer kommt der Austausch der Rohre aus Asbestzement zwischen Bad Wörishofen und Stockheim
Die Leitung fließt von Stockheim aus über das freie Gelände zwischen Stockheim und der Gartenstadt bis hin zum Wettersteinweg in der Gartenstadt. Dort wird sie in einen so genannten Freispiegelkanal geführt, von wo das Abwasser dann in die Kläranlage weitergeleitet wird.
Wie Heumann erläutert, sollen die Arbeiten Ende April abgeschlossen sein. Derzeit ist deshalb die Zufahrt in das Gebiet am Birkmahd von Norden her nicht mehr zugänglich. Anwohner müssen von der gewohnten Zufahrt schon in die Alpenstraße abbiegen, um von hier aus das Birkmahd zu erreichen. Die Arbeiten werden von der Firma Wild ausgeführt.
In der Erde wurden damals Rohre aus Asbestzement verlegt, wie Stadtbaumeister Roland Klier berichtet. Dies habe aber bislang keine Gefahr darstellt.
Die Rohre werden nun entfernt und durch Kunststoffrohre ersetzt. Die Maßnahme kostet laut Klier rund 880.000 Euro.
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