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Bad Wörishofen: Maria Soulaiman: Eine Frau, die Spuren hinterlässt

Bad Wörishofen

Maria Soulaiman: Eine Frau, die Spuren hinterlässt

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    Erinnerung an Bad Wörishofen: Manfred Gittel überreichte der künftigen Pfarrerin Maria Soulaiman eine Kneipp-Gießkanne.
    Erinnerung an Bad Wörishofen: Manfred Gittel überreichte der künftigen Pfarrerin Maria Soulaiman eine Kneipp-Gießkanne. Foto: it

    Sie war kaum da, da machte sie auch schon Schlagzeilen: Maria Soulaiman schrieb quasi Geschichte. Sie war die erste Vikarin in der Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde. Das war vor zweieinhalb Jahren. Nun ist aus der Vikarin eine Pfarrerin geworden, Zeit, Abschied zu nehmen von Bad Wörishofen und zu neuen Aufgaben aufzubrechen: Ab März wird sich Maria

    Letzter Gottesdienst, letzte Begegnung mit den vielen Gemeindegliedern in der Kurstadt, die sie in ihr Herz geschlossen haben. Da floss dann die eine und andere Träne als Maria Soulaiman in ihrer Predigt auf die lange Zeit ihrer Pfarrerinnenausbildung zurückblickte: Zehn Jahre waren dies insgesamt, Jahre, in denen auch manchmal die Frage auftauchte, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist. Er war und ist der richtige. Sie ging ihn getreu dem Gotteswort: „ Sei getrost und unverzagt. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“

    Dank an Maria Soulaiman von Pfarrerin Susanne Ohr

    Pfarrerin Susanne Ohr, die Maria Soulaiman die zweieinhalb Jahre über als Mentorin begleitete, freute es besonders, dass Gemeinde, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitenden die Neue so offen aufgenommen hatten. Wofür sie auch zu danken habe sei, dass beide in den Mentoratsgesprächen einen Blick auf die Arbeit einer Pfarrerin werfen konnten. Und noch eines erfuhr

    Manfred Gittel, der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, erinnert daran, dass Maria Soulaiman zu Beginn ihrer Wörishofer Zeit gesagt hatte. „Es fühlt sich alles richtig an.“ Das gelte auch noch heute. Angenommen worden sei Maria Soulaiman, eine Bereicherung sei sie für die Kirchengemeinde gewesen. Klare Worte in den Gottesdiensten habe sie ausgezeichnet, einfühlsame Begleitung in der Trauerbewältigung und bei weiteren Gesprächsangeboten.

    Kennenlernen von Gruppen und Kreisen, Begleitung von Konzerten, Schuleinsatz - dazwischen die Theorie im Predigerseminar in Nürnberg: Maria Soulaiman hatte ein Riesenpensum zu bewältigen. Gittel sagte einen umfassenden Dank für alle und alles.

    Und damit die neue Pfarrerin ihre letzte Ausbildungsstätte nicht vergisst überreichte Manfred Gittel im Namen der Bad Wörishofer Kirchengemeinde eine Kneipp-Gießkanne in Kupfer sowie – in Anspielung auf den neuen Wirkungsort, an dem nicht nur im übertragenen Sinne eine andere Sprache gesprochen wird, eine Übersetzungshilfe der Allgäuer Mundart.

    Sein Wunsch: „Bleiben Sie Ihrem Weg treu und Ihrer Berufung, Menschenfischerin zu sein.“ Nichts sei schwieriger, aber auch nichts sei lohnender als das umsorgende Tun an den Menschen. (it)

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