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Bad Wörishofen: Klar Schiff für den Wörishofer Kunstsommer

Bad Wörishofen

Klar Schiff für den Wörishofer Kunstsommer

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    Harald Bos, der Vorsitzende des Kunstvereins Bad Wörishofen, in einem Kunstwerk aus dem Jahr 2018 mit dem Titel Mare Nostrum. Bos freut sich auf den Start des Kunstsommers 2020 in wenigen Tagen.
    Harald Bos, der Vorsitzende des Kunstvereins Bad Wörishofen, in einem Kunstwerk aus dem Jahr 2018 mit dem Titel Mare Nostrum. Bos freut sich auf den Start des Kunstsommers 2020 in wenigen Tagen. Foto: Franz Issing

    Muss der Kunstsommer in Bad Wörishofen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden? Lange wurde um diese Frage gerungen. Und weil auch die Bewerbungen nur schleppend eintrafen, wollte man schon die Notbremse ziehen. Doch nun steht fest: der Kunstsommer kommt.

    Vom 18. Juli bis zum 20. August zeigen 18 Kunstschaffende aus dem südbayerischen und badischen Raum entlang des Wörthbaches und auf dem Denkmalplatz 22 wetterfeste Arbeiten aus den Bereichen Skulptur und Objektkunst. Veranstalter sind der Kunstverein Bad Wörishofen und der Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen. Ausschlaggebend dafür war auch, dass inzwischen zahlreiche Künstler Interesse zeigten, die Ausstellung zu beschicken. Einschränkungen gibt es aber. Eigentlich war zum Start des Kunstsommers eine Vernissage ohne viele Reden auf dem Rondell vor dem Kurtheater geplant. Die Begegnung mit den Künstlern sollte im Vordergrund stehen.

    Wegen Corona mussten die Veranstalter in Bad Wörishofen umdisponieren

    Die Veranstalter mussten wegen Corona umdisponieren. Jetzt fällt der Startschuss für den Kunstsommer am 17. Juli um 17 Uhr während des Kurkonzertes, je nach Witterung vor dem Kurtheater oder im Kursaal. Genutzt wird eine kleine Pause um drei von einer hochkarätigen Jury ausgewählten Arbeiten zu prämieren. Die Stadt Bad Wörishofen, der Rotary-Club wie auch der Kunstverein vergeben je 500 Euro.

    Angeliefert und aufgestellt werden die 22 Kunstwerke bereits am Freitag, 10. Juli, von 10 bis 16 Uhr. Bei einer Standortbegehung hat Stadtgärtnermeister Andreas Honner ihnen entlang der Fußgängerzone exponierte Plätze zugewiesen. Mit seinen Kollegen vom städtischen Bauhof hilft Honner auch mit bei den Aufbauarbeiten am Skulpturen-Pfad. „Ein Kunstsommer ohne Andreas Honner ist kaum vorstellbar“, rühmt Harald Bos, der Vorsitzende des Kunstvereins, dessen Engagement. Es ist bereits die 15. Ausstellung.

    Ein Highlight in Bad Wörishofen wird schon vorab verraten

    Eines sei heute schon verraten: Ein besonderer Hingucker ist die 2,70 Meter hohe Installation „Eisenschilf“ im Wörthbach. Aber auch das Kunstwerk „Bunte Welt“ nahe des Wasserrades lenkt sicher viele Blicke auf sich.

    Wie diese beiden „Stars“ spiegeln auch die übrigen 20 aus ungewöhnlichem Material geformten Exponate ausschließlich zeitgenössische Kunst wider und liefern den Betrachtern sicher reichlich Stoff für Diskussionen und regen Gedankenaustausch.

    Der Bad Wörishofer Kunstsommer steht dank einer effektiven Kooperation des Kunstvereins mit der Stadt auf sicheren Füßen und hat in all den Jahren seine Anziehungskraft, wie auch seine eigenständige Wertigkeit bei der Umsetzung ungewöhnlicher künstlerischer Postulation nicht verloren. Dafür steht nicht zuletzt ein Kunstwerk aus dem Jahre 2018, ein schwarzes Holzboot mit dem Namen „Mare Nostrum“ beim Denkmalplatz, das hochaktuell auch anno 2020 an das Flüchtlingselend auf den Meeren erinnert. Ein Flyer stellt die beim Kunstsommer vertretenen Künstler und ihre Objekte vor und führt gleichzeitig als Wegweiser über den Skulpturen-Pfad.

    Der Bad Wörishofer Kunstsommer hat den beliebten Kunstfrühling abgelöst:

    Kunstsommer statt Kunstfrühling

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