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Bad Wörishofen: Innenstadt: Bad Wörishofen erlaubt Pflaster statt Grün

Bad Wörishofen

Innenstadt: Bad Wörishofen erlaubt Pflaster statt Grün

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    Bauarbeiten direkt an der Einmündung in die Bahnhofstraße. Nach dem Umbau des Gebäudes soll es eine Außenbewirtschaftung geben. Dazu war eine besondere Erlaubnis der Stadt notwendig.
    Bauarbeiten direkt an der Einmündung in die Bahnhofstraße. Nach dem Umbau des Gebäudes soll es eine Außenbewirtschaftung geben. Dazu war eine besondere Erlaubnis der Stadt notwendig. Foto: Markus Heinrich

    Die kulinarisch ohnehin gut bestückte Bahnhofstraße von Bad Wörishofen erhält ein weiteres Angebot. Dafür erlaubt die Stadt sogar, dass öffentlicher Grund gepflastert wird.

    Die Bahnhofstraße von Bad Wörishofen hat sich durch die Teilsperrung für den Verkehr von einer Durchfahrtstraße zu einem Ort für „Sehen-und-gesehen-werden“ entwickelt. Vom Bahnhof bis zum Kurhaus laden in der wärmeren Jahreszeit zahlreiche Restaurants, eine Eisdiele und eine Cocktailbar zum Draußensitzen ein. Nun kommt ein weiteres Angebot dazu.

    Derzeit wird ein Gebäude an der Rössle-Kreuzung umgebaut. Ein Feinkostladen soll dort entstehen. Das berichtete Bernhard Oberstaller vom Bauamt im Bauausschuss. Vor dem Laden soll eine Fläche für Stehtische entstehen. Dazu will der Betreiber auf eigene Kosten einen Teil der Rasenfläche vor dem Gebäude pflastern. Diese Fläche gehört allerdings der Stadt.

    Für Bad Wörishofen wäre das "ein Geben und Nehmen", findet Bernhard Oberstaller vom Bauamt

    „Es wäre aber ein Geben und Nehmen“, erläutert Oberstaller. Der Grund dafür: Der vorhandene Gehweg vor dem Gebäude ist eigentlich Privatgrund. An der Bahnhofstraße ist das eine Situation, die es auch vor anderen Gebäuden gibt. „Privatflächen vor den Geschäftsräumen werden faktisch als Gehwege von der Öffentlichkeit benutzt“, schilderte Oberstaller die Lage. Nur bei maßgeblichen baulichen Veränderungen verlange man eine Grundabtretung an die Stadt. Genaugenommen könnte der Betreiber des Feinkostladens seine Tische also auf dem Privatgrund aufstellen. „Dann hätten wir aber keinen Fußweg mehr“, sagte Bürgermeister Stefan Welzel (CSU). „Das ist das Problem.“ Welzel findet, das neue Angebot würde die „Bahnhofstraße kulinarisch abrunden.“ Im Ausschuss gab es dazu keine Widerworte. Ein Beschluss war nicht notwendig.

    Gepflastert werden soll nicht die gesamte Grünfläche, sondern nur ein Teil davon. Der Baum in der Fläche müsse erhalten und geschützt werden, so Oberstaller. Auch werde man sich mit dem Hauseigentümer über die künftige öffentliche Nutzung des Fußweges einigen.

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