Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Bad Wörishofen: IT-Experten versorgen auch das Militär: Neue Zentrale in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen

IT-Experten versorgen auch das Militär: Neue Zentrale in Bad Wörishofen

    • |
    Großes Aufgebot beim Spatenstich für einen neuen Firmensitz in Bad Wörishofen: Alle Bürgermeister der Gemeinden, welche am interkommunalen Gewerbepark Bad Wörishofen beteiligt sind, griffen für den symbolischen Akt zum Spaten.
    Großes Aufgebot beim Spatenstich für einen neuen Firmensitz in Bad Wörishofen: Alle Bürgermeister der Gemeinden, welche am interkommunalen Gewerbepark Bad Wörishofen beteiligt sind, griffen für den symbolischen Akt zum Spaten. Foto: Stadt Bad Wörishofen

    Erneut verlagert ein Unternehmen seine Zentrale nach Bad Wörishofen. Ein Anbieter von IT-Lösungen für Militär und Zivilgesellschaft steuert seine Geschäfte künftig von

    Unternehmer investierten zuletzt kräftig in Bad Wörishofen. Osbra Formteile wird den Firmensitz nach Bad Wörishofen verlagern und hier 300 Jobs schaffen, Finsterwalder plant den Bau einer neuen Halle für 100 Beschäftigte, Microstep erweitert seine Europazentrale, dazu kommen einige weitere Weichenstellungen wie jene im Sebastianeum. Die Liste wird nun um einen Namen erweitert. Die Dainox GmbH hat sich Bad Wörishofen als neuen Firmensitz ausgesucht. Das Unternehmen ist bereits mit einem Standort im interkommunalen Gewerbepark an der A96 vertreten. Das geht auf einen Entschluss aus dem Jahr 2018 zurück. Zwischenzeitlich fiel die Entscheidung, ganz nach Bad Wörishofen umzuziehen. Der Spatenstich für den Neubau der Dainox-Zentrale im interkommunalen

    Die bestehende Lagerhalle wird seit Sommer 2020 genutzt. Nun baut Dainox ein Produktions- und Verwaltungsgebäude. Am Spatenstich nahmen alle Bürgermeister der am Zweckverband „Interkommunaler Gewerbepark A96 Bad Wörishofen/Allgäu“ beteiligten Kommunen teil. Neben Bad Wörishofen sind dies Rammingen, Amberg, Eppishausen und Ettringen.

    In Bad Wörishofen werden auch Lösungen für künftige Nato-Missionen erdacht und realsiert

    Es entstehe ein modernes Gebäude, in welchem Konstruktion, Verwaltung, Produktion und Schulungen ihr Zuhause finden, teilt die Unternehmensleitung mit. Man wolle in Bad Wörishofen „innovative IT-Lösungen für Aufträge im zivilen und militärischen Umfeld“ entwickeln und realisieren, kündigt Dainox an.

    Im zivilen Bereich bietet Dainox zum Beispiel Lösungen für mobiles Arbeiten, Netzwerk-Zugangskontrolle oder öffentliche W-Lan-Hotspots an.

    Im militärischen Bereich, den Dainox „Defence“ nennt, also Verteidigung, ist das Unternehmen unter anderem für die Bundeswehr tätig. Dainox stellt verlegefähige Kommunikationslösungen her. Zum Beispiel gibt es eine klimatisierte Kabine samt Arbeitsplatz, die schnell an den gewünschten Einsatzort gebracht werden kann. Dabei geht es auch um Federated Mission Networking (FMN), eine Initiative, die ihren Ursprung in den Nato-Einsätzen in Afghanistan hat. An der dortigen Isaf-Mission waren zeitweise mehr als 40 Nationen beteiligt, die mit unterschiedlichen Kommunikationsmitteln und Führungsabläufen arbeiteten. FMN soll seither den Informationsaustausch vor und während Einsätzen vereinheitlichen.

    So bewertet der Vorsitzende des Zweckverbandes interkommunaler Gewerbepark das neue Unternehmen

    Bei der Bundeswehr ist nach eigenen Angaben das Kommando Cyber- und Informationsraum federführend in Sachen FMN. Mittelfristig sollen 20 neue Arbeitsplätze in Bad Wörishofen entstehen, in den Bereichen Produktion, Verwaltung und im IT-Bereich.

    „Durch das entsprechende Auswahlverfahren des Zweckverbandes wurden Innovation und Zuverlässigkeit bei den Bewerberfirmen gezielt gesucht“, teilte Bad Wörishofens Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) am Dienstag mit. Er ist auch Vorsitzender des Zweckverbandes ist. Mit Dainox komme nun „ein Anbieter für moderne und praxisorientierte Informations- und Netzwerktechnik in den Gewerbepark.“

    Vertretungsberechtigte Geschäftsführer von Dainox sind Alfred Brodt, Andreas Dempfle, Stefan Haselhoff und Artavazd Tarhanjan. Dainox wurde 2013 in Ulm gegründet, wo das Unternehmen derzeit seinen Sitz hat.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden