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Bad Wörishofen
24.10.2020

Hoffnung zerschlägt sich: Aus für Schwermer-Produktion

Baumkuchenproduktion bei Schwermer in Bad Wörishofen. Nun jedoch wurde das Aus für das Unternehmen besiegelt, alle Mitarbeiter erhalten die Kündigung.
Foto: Tobias Hartmann

Die verbliebenen Beschäftigten des Bad Wörishofer Traditionsbetriebes verlieren zum Monatsende ihre Arbeitsplätze. So geht es jetzt weiter.

Aus einer überraschenden Rettung des Traditionsunternehmens Schwermer in Bad Wörishofen wird nichts. Der potenzielle Investor, der plötzlich auftauchte, als das Ende des Unternehmens schon besiegelt schien, hat abgewinkt. Der Investor wolle den Betrieb nicht weiterführen, sagte Friedrich Plail unserer Redaktion. Plail ist Geschäftsführer der Heidi Chocolat Schwermer GmbH, wie Schwermer seit dem Verkauf heißt. Nicht betroffen von alledem ist das weithin bekannte Café Schwermer, das immer noch im Besitz der Familie des Unternehmensgründers Henry Schwermer ist und weiter besteht.

Es habe eine intensive Prüfung aller Unterlagen samt Abwägung aller Chancen und Risiken gegeben, berichtet Plail. Dabei sei es darum gegangen, wie Schwermer an einem neuen Standort in Bad Wörishofen weitergeführt werden kann. Das ausladende Gebäude mit seinen hohen Fixkosten war bekanntlich mit ein Grund für die beklagten anhaltenden Verluste des Unternehmens, welche Plail als enorm bezeichnete.

Am bestehenden Standort in der Gartenstadt wären hohe Investitionen nötig geworden, um den aktuellen Anforderungen der Lebensmittelproduktion zu entsprechen, sagt Plail. Auf der anderen Seite stünden die Kosten für einen Neubau „leider in keinem betriebswirtschaftlich vernünftigen Verhältnis zu den erwarteten Umsätzen und Erträgen“, berichtet der Geschäftsführer.

Verhandlungen mit potenziellem Investor gehen weiter, nun geht es um den Verkauf der Marke

„Für den Produktionsstandort Königsberger Straße 30 in Bad Wörishofen bedeutet das jetzt leider das endgültige Aus“, sagt Plail. Für die nach den „harten Sanierungsschritten“ (Plail) seit Januar übrig gebliebene Belegschaft bedeutet das den Verlust der Arbeitsplätze. Bereits im September mussten 30 Mitarbeiter gehen. Die verbliebenen 44 Beschäftigten würden zum 31. Oktober gekündigt, so Plail. „Darüber hinaus wurde, wie bereits bei der letzten Kündigungswelle, mit dem Eigentümer vereinbart, eine freiwillige Abfindungszahlung für die Belegschaft anzubieten.“ Man stehe zudem in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit sowie mit Unternehmen im Landkreis Unterallgäu, um den Weg in neue Jobs zu erleichtern.

Mit dem potenziellen Investor, dessen Name Plail weiterhin nicht nennt, stehe man aber noch in Kontakt. Denn dieser habe Interesse daran, die Marke Schwermer, die Rezepte, Produktionsanlagen und Kundenbeziehungen zu kaufen. Man werde darüber in der nächsten Woche sprechen. Um zu verhindern, dass Kunden abspringen, sollen diese Gespräche zügig zu einem Ende kommen.

Werden sich Verkäufer und Käufer einig, soll der Vertrieb in Bad Wörishofen bleiben

Sollte man sich einig werden, wolle der Investor die Herstellung der Schwermer-Artikel in einen seiner bereits vorhandenen Produktionsstandorte integrieren, berichtet Plail. „Der Vertrieb soll auch in Zukunft aus Bad Wörishofen erfolgen“, sagt der Geschäftsführer. Schwermer gehört nach dem Verkauf im Jahr 2017 an Heidi zum internationalen Meinl-Imperium. Nach der Übernahme hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 100 Mitarbeiter. Eine Ausnahme ist das Café Schwermer in Bad Wörishofen, das weiterhin in der Hand der Familie des Firmengründers Henry Schwermer und von den aktuellen Problemen nicht betroffen ist. Die lange Geschichte des Unternehmens Schwermer beginnt 1894 in Ostpreußen, in Königsberg. Henry Schwermer begründet dort die Tradition des geflämmten Marzipans, für das Schwermer heute noch bekannt ist. Das Café Schwermer ist alsbald das größte Kaffeehaus in Königsberg.

Nach der Flucht im Zweiten Weltkrieg gründet Schwermers Tochter Charlotte Stiel das Unternehmen in Bad Wörishofen neu. Die Erfolgsgeschichte geht weiter, Schwermer stellt sich international auf. Als 2017 die Heidi Chocolat Group AG aus der Schweiz die Wörishofer Firma übernimmt, ist eigentlich Expansion das erklärte Ziel. Stattdessen kommt nun, knapp drei Jahre später, das Aus.

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