Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Bad Wörishofen: Gutes in Bad Wörishofen tun und nebenbei das Klima schützen

Bad Wörishofen

Gutes in Bad Wörishofen tun und nebenbei das Klima schützen

    • |
    Lothar Burghardt (rechts) übergibt die Schatulle mit Gründungsurkunde an Manfred Guggenmos.
    Lothar Burghardt (rechts) übergibt die Schatulle mit Gründungsurkunde an Manfred Guggenmos. Foto: Franz Issing

    Der Rotary Club Bad Wörishofen hat einen neuen Präsidenten. Dieser will die Öffentlichkeitsarbeit erhöhen, um für die Bevölkerung von Wörishofen und Umgebung „sichtbarer zu werden“. Zuletzt stand für außergewöhnliche 21 Monate Lothar Burghardt an der Spitze des Vereins. Er berichtete von immensen finanziellen Folgen der Corona-Krise.

    Während eines festlichen Übergabe-Meetings im Kurhotel „Sonnengarten“ in Bad Wörishofen gab Burghardt Stab und Insignien – Holzschatulle mit Gründungsurkunde und kleines Beil – an seinen Nachfolger weiter. Die Wahl fiel auf den 56 Jahre alten Elektromeister Manfred Guggenmos aus Warmisried.

    Ein Wettbewerb in Bad Wörishofen soll Ideen zum Klimaschutz liefern

    Guggenmos will in seiner Amtszeit zahlreiche neue Projekte anpacken. „Vor allem Gutes zu tun ist mir wichtig“, versicherte er den Mitgliedern. Er will Gelder akquirieren, damit soziale Projekte fördern und bestehende weiter unterstützen. Zudem hat der neue Präsident vor, die Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren. Die Tafel will er mit Essensspenden unterstützen und versprach in bestem Schwäbisch „ein Jahr mit viel Spaß, Humor, guten Gesprächen und interessanten Vorträgen“. Der Klimaschutz liegt dem Heizungs- und Lüftungsbauer, der sich auch als Tüftler und Erfinder einen Namen gemacht hat, besonders am Herzen. „Die Rettung des gestressten Planeten sollten wir sehr ernst nehmen“, beschwor er die Versammlung im Sonnengarten. Ein Bild- und Foto-Wettbewerb unter dem Motto „Wie kann man die Klimaerwärmung im Einklang mit der Natur stoppen?“ soll dem Club dazu als Ideenbörse dienen.

    Das Entenrennen im Wörthbach wird es wieder geben

    Guggenmos kündigte zudem eine Neuauflage beliebter Veranstaltungen an. Das Entenrennen im Wörthbach wird es wieder geben, einen Lesewettbewerb und die Beteiligung beim Weihnachtsmarkt. Angeschafft hat der Club eine Rikscha, die zwei Personen Platz bietet. Mit dieser Kutsche will man ältere Bürger aus den Seniorenheimen, aber auch Gäste spazieren fahren. Der Club setzt dabei auf eine Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus. Guggenmos machte schließlich aus seiner Freude und seinem Stolz über die ihm angetragene Präsidentschaft kein Hehl. Humorvoll, wie es seine Art ist, erzählte er, wie er sich für diesen Schritt den Segen seiner Frau holte. „Da gauscht du ja gere na, dann machschtes halt“, gab sie ihrem Gatten mit auf den Weg.

    Der Vorstand wird komplettiert von Michael Blessing (Vizepräsident) Herbert Stark (Sekretär), Rolf Hemberger (Schatzmeister), Katja Kienle (Clubmeisterin) sowie Ursula Maier (Executive Secretare). Der scheidende Präsident Lothar Burghardt berichtete eingangs von zahlreichen Veranstaltungen und Projekten während seiner Amtszeit, die statt 12 ganze 21 Monate dauerte. Burghardt bedauerte, dass die Lockdown-Maßnahmen den Aktionsradius aller Funktionsträger bei Rotary stark eingeschränkt hätten.

    Einsatz aus Bad Wörishofen für eine Mädchenschule in Uganda

    Wegen Corona habe man keine größeren Veranstaltungen anbieten können. „Dabei ist uns eine Summe von etwa 30.000 Euro entgangen“, informierte er. Vorangetrieben habe man aber zwei aufwendige Vorhaben. Das Artenschutzprojekt im Kurpark, das nach Wiederaufnahme des Schulbetriebs kurz vor dem Abschluss stehe und nun zügig mit Insekten-Hotels ausgestattet werden könne, gehört dazu.

    Unterstützt wird vom Rotary Club auch weiterhin die „Klasse 2000“ der Irmgard-Seefried-Musikschule in Sachen Suchtprävention. Finanziell unter die Arme greifen will man auch heimischen Vereinen.

    Besonders stolz sind die Wörishofer auf den Abschluss ihres großen Global-Grant-Projektes, die Gründung einer Mädchenschule und den Bau eines Krankenhauses in Uganda. Hier erwähnte Burghardt besonders die Initiative von Viktoria Lofner-Meier, seiner Vorgängerin im Präsidentenamt. Nicht zuletzt wies Burghardt auf die finanzielle Beteiligung an dem bis 2031 laufenden Projekt „Nepalhilfe für Mutter und Kind“ hin. Als letzte Amtshandlung zeichnete er Michael Blessing als neuen „Paul-Harris-Fellow“ aus. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von „Trio Primo“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden