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Bad Wörishofen: Festjahr 2021: Wörishofens Bürger sollen Ideen einbringen

Bad Wörishofen

Festjahr 2021: Wörishofens Bürger sollen Ideen einbringen

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    Sebastian Kneipp und seine Therapie sollen im Jahr 2021 im Mittelpunkt stehen.
    Sebastian Kneipp und seine Therapie sollen im Jahr 2021 im Mittelpunkt stehen. Foto: Matthias Becker

    2021 will Bad Wörishofen groß feiern. Der 200. Kneipp-Geburtstag steht an. Dass die Stadt dazu sogenannte Leader-Fördergelder in Anspruch nehmen soll, beantragte nun Stadträtin Alexandra Wiedemann (FDP). Sie hatte dazu auch gleich Vorschläge gemacht, welche Attraktionen mit dem Geld befeuert werden könnten. Eine kritischere Zwischenbilanz zog Dominic Kastner von Generation Fortschritt.

    Im Stadtrat sagte dazu Kurdirektorin Petra Nocker allerdings, alle vorgeschlagenen Veranstaltungen seien in dieser oder ähnlicher Form bereits in den Planungsrunden besprochen worden. Sowohl eine Oldtimer-Rallye als auch das längste Armbad der Welt gebe oder gab es bereits. Seminare oder Vortragsreihen würden im Jubiläumsjahr durch den Kur- und Tourismusbetrieb, den Förderverein des Kneipp-Museums, den Kneipp-Bund und den Stamm-Kneipp-Verein „sehr zahlreich“ angeboten.

    An die Fördergelder zu kommen, ist nicht so einfach, wie sich zeigt

    Dass etwas schon da ist, das wurde deutlich, ist immer dann ein Problem, wenn es Geld aus dem Leader-Top geben soll. Veranstaltungen allgemein würden nicht gefördert, zudem müssten Projekte innovativ sein, berichtete Nocker. Dass die vorgeschlagenen Veranstaltungen förderfähig sind, halte man an der entscheidenden Stelle für unwahrscheinlich, berichtete Nocker. Man selbst habe auch noch keine Leader-Mittel für das Jubiläumsjahr erhalten, berichtete sie.

    Das quittierte Dominik Kastner mit den Worten: „Im Umkehrschluss bedeutet das, wir haben fürs Jubiläumsjahr keine innovativen Projekte.“

    Kastner ist der Fraktionsvorsitzende der Generation Fortschritt. Er hatte die Frage gestellt, was in Sachen Fördermittel bislang passiert sei. Paola Rauscher (Grüne) regte an, man möge sich mit den 23 Kneippanlagen bewerben, an denen Kneipptherapeuten die Wirkweise erläutern. Kurdirektorin Nocker sagte, man habe wohl gute Chancen, mit dem neu beschlossenen Kneipp-Award, einem Vorschlag von Wolfgang Hützler (FW), Fördermittel zu erhalten.

    Thomas Vögele erinnert daran, dass die Stadt selbst Geld zuschießen muss

    Thomas Vögele (FW) gab noch zu bedenken, dass geförderte Projekte immer weitere Kosten nach sich zögen. Zumal die Stadt selbst den Förderbetrag verdoppeln muss, sonst gibt es kein Geld.

    Dazu kämen dann Unterhalts- und Betriebskosten, so Vögele. Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) dankte Alexandra Wiedemann für ihr Engagement und rief gleichzeitig die Bürger auf. „Wir müssen einfach schauen, dass wir Ideen generieren“, sagte er. Wer etwas beitragen möchte, möge sich nun melden.

    Beschlossen hat der Stadtrat am Ende, dass die Verwaltung als „Daueraufgabe“ damit beauftragt wird, die Förderfähigkeit von Veranstaltungen zu prüfen.

    Einen Beschluss, den man eigentlich nicht brauche, wie Paul Gruschka (FW) am Schluss noch anmerkte. „Das ist ohnehin Aufgabe der Verwaltung.“

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