Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Bad Wörishofen: Festival-Kinder sind in Bad Wörishofen Beethoven auf der Spur

Bad Wörishofen

Festival-Kinder sind in Bad Wörishofen Beethoven auf der Spur

    • |
    Heinrich Klug leitete die Veranstaltung „Classic for Kids“, in der es um Beethoven ging.
    Heinrich Klug leitete die Veranstaltung „Classic for Kids“, in der es um Beethoven ging. Foto: Maria Schmid

    Wer war eigentlich dieser Ludwig van Beethoven, der in diesem Jahr 250 Jahre alt geworden wäre? Welche Musik schrieb dieser geniale Komponist? Wo lebte er? Warum wählte die Europäische Union seine Musik aus der 9. Sinfonie zur Europahymne? Antworten auf diese und noch viel mehr Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler in der Veranstaltung „Classic for Kids im Rahmen des Festivals der Nationen Bad Wörishofen.

    Heinrich Klug, der diese großartigen „Schulstunden“ jedes Jahr gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern der Münchner Philharmoniker und Preisträgern von den Wettbewerben „Jugend musiziert“ inszeniert, hatte ein sehr abwechslungsreiches Programm aus Werken von Ludwig van Beethoven zusammengestellt. Winfried Roch, der Intendant des Festivals der Nationen, freute sich über die vielen Kinder mit ihren Lehrkräften aus den Grundschulen Loppenhausen, Türkheim, Tussenhausen, Wiedergeltingen und Wildpoldsried. Diese besondere Schulstunde ließen sich auch Landrat Alex Eder und sein Sohn nicht entgehen.

    Was ist ein Metronom? Auch diese Frage wurde beantwortet. Ein „Musik Chronometer“ wünschte sich auch Ludwig van Beethoven, der, wie er später dazu schrieb, eine präzisere Tempodefinition als die bisherigen Angaben, so beim Adagio, Allegro oder Presto. An diesem Vormittag im Kursaal hörten die Schüler vor allem Allegro-Sätze aus den Sinfonien Nr. 1, 3, 5 und 8. Wer kennt nicht die markanten Töne aus der 5. Sinfonie, die Heinrich Klug mit den Worten singend unterlegte: „Ach, wie so schwer ist doch mein Los“, denn damals war Ludwig van Beethoven bereits völlig taub. Darunter litt er sehr.

    Er sei so missgestimmt gewesen, erzählt Heinrich Klug, dass er seine Wohnung immer wieder wechseln musste. Die Vermieter wollten sich seine Grießgrämigkeit nicht gefallen lassen.

    Festival-Intendant Winfried Roch freute sich, dass viele Schüler das Angebot wahrnahmen.
    Festival-Intendant Winfried Roch freute sich, dass viele Schüler das Angebot wahrnahmen. Foto: Maria Schmid

    Doch dieser geniale Komponist hörte seine Melodien im inneren Ohr und so schrieb er die 9. Sinfonie, die mit ihren großartigen Klängen immer wieder aufgeführt wird. Beethoven wählte für diese Sinfonie den Text des Gedichtes „An die Freude“ von Friedrich Schiller, in dem es heißt: „Freude schöner Gotterfunken, Tochter aus Elysium. Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt. Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt“. Dieser Teil aus dem letzten Satz der 9. Sinfonie wurde 1972 zur Europahymne für die Europäische Union und für den Europarat. Die Schülerinnen und Schüler sangen es intensiv mit.

    Preis per Roboter: Eine CD für den Sieg beim Musikquiz wurde auf besondere Weise übergeben.
    Preis per Roboter: Eine CD für den Sieg beim Musikquiz wurde auf besondere Weise übergeben. Foto: Maria Schmid

    Und das, nachdem sie beim Ratelied mit großem Eifer die zehn Instrumente erraten hatten. Eine richtige Antwort eines Schülers wurde belohnt. Er erhielt vom Festival-Roboter eine CD der Pianistin Alice Sara Ott, die mit den Jugendlichen vom vbw-Festivalorchester zur Eröffnung aufgetreten war. Gemeinsam mit den Musikern und Heinrich Klug sangen sie: „Die Musik ist mein großes Glück!“

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden