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Bad Wörishofen: FC Wörishofen erhält den Sport-Award

Bad Wörishofen

FC Wörishofen erhält den Sport-Award

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    Mit Ball beim Sport-Award im Sitzungssaal des Rathauses: Günther Brüch (von links), Jugendleiter Heinz Pildner, FCW-Vorsitzender Jürgen Thiemann, die Spender Marie-Luise Vorwerk und Hans Kania, Bürgermeister Stefan Welzel und Thomas Vögele mit den Jugendspielern Tim und Paul.
    Mit Ball beim Sport-Award im Sitzungssaal des Rathauses: Günther Brüch (von links), Jugendleiter Heinz Pildner, FCW-Vorsitzender Jürgen Thiemann, die Spender Marie-Luise Vorwerk und Hans Kania, Bürgermeister Stefan Welzel und Thomas Vögele mit den Jugendspielern Tim und Paul. Foto: Bader

    Auch die Verleihung des Sport-Awards in Bad Wörishofen musste der Corona-Krise Tribut zollen. Dennoch ließ es sich Hans Kania, der Spender und Initiator des Preises nicht nehmen, ihn zwar mit etwas Verzögerung nun dennoch zu verleihen. Statt in 2020 erhielt der FC Bad Wörishofen den Preis nun heuer – und machte eine Ankündigung, die viele freuen wird.

    Seit zehn Jahren gibt es den Sport- und Kultur-Award. Wichtig ist Sponsor Hans Kania dabei stets der Blick auf Institutionen, die sich besonders im Sinne der Jugend engagieren. In kleiner Runde im Rathaus wurde der Preis diesmal überreicht. Bürgermeister Stefan Welzel erinnerte an Kanias großzügiges Engagement, der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Er soll auch die Wertschätzung der Stadt für die Vereine zum Ausdruck bringen, gerade in diesen schwierigen Zeiten. Wichtig sei ihm das Bewusstsein, dass im Sport jeweils ganze Familien miteinbezogen würden, so Welzel. Die Pflege von Gemeinschaft, das Erlernen von Disziplin und sozialer Verantwortung seien ebenfalls wichtige Kriterien. Beim FC Bad Wörishofen fände all dieses statt und deshalb habe der Verein die Auszeichnung durchaus verdient.

    Was Mäzen Hans Kania aus Bad Wörishofen zum Hintergrund des Preises sagt

    Hans Kania betonte das Wohl der Kinder. Gerade in der Zeit von Homeschooling und ähnlichen Einschränkungen sei es sehr wichtig, für diese etwas zu tun. Es sei fast ein verlorenes Jahr für die Kinder gewesen. „Soziales wird meistens über den Sport oder auch die Musik in der Gemeinschaft gelernt und auch für das Leben selbst werden dort wichtige Grundlagen gelegt“, so Hans Kania und weiter: „ Corona wird vorbeigehen, der Sport wird aber bleiben.“ Sportreferent Thomas Vögele schlug in dieselbe Kerbe, als er hervorhob, dass dazu nicht zuletzt das Erlernen von Verlieren gehöre. Für die Kinder sei es wichtig, zu erkennen, dass man nach Niederlagen wieder aufzustehen müsse. Dies lerne man im Verein bei Training und Wettkampf meist noch besser als zu Hause.

    Am Ende rollte im Sitzungssaal von Bad Wörishofen der Fußball

    Bei Präsident Jürgen Thiemann vom FCW stand der Dank im Mittelpunkt. Er verwies auch darauf, wo im Laufe der 100 Jahre beim FCW überall Fußball gespielt wurde. Vom Tannenbaum zu Beginn über den Segelflugplatz 1945 bis hin zum heutigen Kurpark und seit 1967 auf dem Sportgelände am Unteren Hart sei der Ball gerollt. Corona hat jedoch auch die 100-Jahr-Feier verhindert und gerade deshalb komme die Hilfe gerade recht. Das Jubiläum will der Verein im Herbst mit einem Festabend und der Herausgabe einer Festschrift nachholen. Thiemann dankte auch der Stadt für die Bereitstellung der großzügigen Sportanlagen und der Turnhalle. „Die Jugend sollte dieses Engagement jedoch wert sein“, so der Vorsitzende. Gerade in diesem Bereich leiste der Verein sehr viel und bringe immer wieder Talente hervor. „Wir wollen versuchen, uns des Preises für würdig zu erweisen“, so Thiemann.

    Die beiden F-Junioren-Spieler Paul und Tim, die Jugendleiter Heinz Pildner mitgebracht hatte, demonstrierten dann, was sie im Verein schon gelernt haben, was Stefan Welzel zu der Bemerkung veranlasste: „Der Sitzungssaal hat zwar schon vieles erlebt, doch Fußball gespielt wurde hier vermutlich noch nie.“

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