Wo sich Bad Wörishofens Sportanlagen befinden, ist seit gestern auch von Weitem ersichtlich. Dort steht nun ein 30 Meter hoher Funkmast, unmittelbar am Park-and-Ride-Platz.
Über den Standort für die Sendeanlage wurde lange gerungen. Bereits seit 2018 beschäftigte dieses Thema den Bauausschuss. Das Mitspracherecht der Stadt war allerdings begrenzt. Denn solche Anlagen sind privilegiert. Für eine Ablehnung braucht es schon sehr gewichtige Gründe. Die Deutsche Funkturm GmbH hat die Anlage errichtet. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Telekom. Ursprünglich sollte ein Stahlgittermast entstehen. Die Stadt hat sich aber durchgesetzt, nun wurde in Beton gebaut. Mit dem Anliegen, die Anlage weiter nach Norden zu rücken, kam die Stadt aber nicht durch.
Debatte um 5G: Welche Technik kommt auf dem Funkmast zum Einsatz?
Auf den Standort Park-and-Ride-Platz haben sich Bauherr und Stadt nach Verhandlungen geeinigt. Den ersten Standortvorschlag hatte Bad Wörishofen abgelehnt. Der Park-and-Ride-Platz liegt direkt an Bad Wörishofens Umgehungsstraße.
Der 30 Meter hohe Mast könnte noch höher werden. Bei Bedarf könne ein sieben Meter hoher Stahlmast aufgesetzt werden, hieß es im Oktober 2020 im Bauausschuss.
Ob der neue Mobilfunkstandard 5G auf dem Funkturm eine Rolle spielt, ist offen. Welche Funktechnik auf der Sendeanlage zum Einsatz kommt, sei weiterhin nicht bekannt, gab die Stadt Bad Wörishofen bekannt.