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Bad Wörishofen: Dieser Rektor freut sich schon auf den ersten Schultag

Bad Wörishofen

Dieser Rektor freut sich schon auf den ersten Schultag

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    Bernd Petzenhauser vor dem Eingang der Pfarrer-Kneipp-Grund- und Mittelschule in Bad Wörishofen.
    Bernd Petzenhauser vor dem Eingang der Pfarrer-Kneipp-Grund- und Mittelschule in Bad Wörishofen. Foto: Helmut Bader

    „Sind Sie der neue Herr Blasini?“ und „Sind Sie der neue Rektor?“ – so fragten gleich zwei Kinder der Kneippstädter Pfarrer-Kneipp-Schule, als sie auf dem Pausenhof Bernd Petzenhauser im Gespräch mit dem Reporter entdecken. Berührungsängste haben die Kinder hier anscheinend nicht und gerade diese Aufgeschlossenheit ist es, die Bernd Petzenhauser, der nach den Sommerferien als Rektor die Wörishofer Pfarrer-Kneipp-

    Der neue Schulleiter kommt ursprünglich aus Eichstätt, studierte in Nürnberg Lehramt und kam schon Anfang des neuen Jahrtausends an die Mittelschule in Mindelheim. Danach war er sieben Jahre mit einem Evaluationsteam unterwegs und beriet Schulen bei ihrer Entwicklung. Die letzten vier Jahre leitete er die Schule in Kirchheim. „Mir hat es dort sehr gut gefallen, aber jetzt habe ich noch einmal die Gelegenheit, mich an einer größeren Schule mit mehr Vielfalt und größeren Möglichkeiten der Gestaltung einzubringen“, begründet er seinen Wechsel. Weiteres wichtiges Argument jedoch ist für ihn auch die bessere Anbindung zu seinem Wohnort bei Kaufbeuren. „Hierher zu fahren ist doch wesentlich einfacher.“ Petzenhauser ist verheiratet, hat drei Kinder im Alter von 15, zwölf und neun Jahren, fährt Mountainbike, wenn es ihm die Zeit erlaubt, und macht gern Urlaub im Wohnwagen. Doch im zeitlichen Vordergrund stand zuletzt eindeutig die Schule.

    Bernd Petzenhauser will mit den Kollegen in Bad Wörishofen kreativ und kooperativ zusammenarbeiten

    Sein Ziel ist es, mit dem Kollegium vertrauensvoll, kreativ und kooperativ zusammenzuarbeiten, um dann Schwerpunkte der Entwicklung zu setzen. „Ich muss natürlich zuerst sehen, was schon da ist, um darauf aufzubauen. Durch meine Tätigkeit als Evaluator habe ich aber eine gute Basis, um meine Ideen einzubringen.“

    Vom Kollegium kannte er bisher näher nur Konrektorin Simone Frischholz aus der Mindelheimer Zeit. „Es ist schade, dass sie jetzt wieder nach Mindelheim wechselt, aber ich freue mich auf viele neue Gesichter, hoffe auf wohlwollende Aufnahme, denn mir ist die Teamarbeit sehr wichtig“, so seine Einschätzung. Natürlich hat er bereits mitbekommen, wo die Kneippstädter Schule derzeit der Schuh besonders drückt.

    Bei der geforderten Mittagsbetreuung müsse man zuerst den wirklichen Bedarf eruieren, bevor man etwas unternimmt. Für das kommende Schuljahr sei die Zeit dazu wohl zu kurz. Vom äußeren Eindruck der Schule ist er durchaus angetan, auch wenn es ein älteres Bauwerk ist. Auch über die Raumnot ist er bereits informiert.

    Ist die Wirtschaftsschule eine Konkurrenz für die Mittelschule?

    „Allerdings sehe ich hier im Umfeld noch keine Möglichkeit, wo man erweitern könnte. Aber es wird sicher Lösungsmöglichkeiten geben“, ist er zuversichtlich.

    Auch zum Thema der Wirtschaftsschule, die nun bereits eine 5. Klasse einrichten möchte, hat er eine Meinung: „Das ist sicher eine Konkurrenz für unsere Mittelschule, aber man muss eben erst abwarten, wie sich das entwickelt. Mit acht Klassen ist die Mittelschule hier ja noch gut bestückt.“

    Absolutes Neuland ist für Bernd Petzenhauser die Kneippstadt selber natürlich nicht. Durch die Nachbarschaft mit Mindelheim sind ihm Stadt und Schule durchaus bekannt. Nun freue er sich auf die neue Aufgabe und eine spannende Zeit hier in Wörishofen, auch, wenn seine Ferien erneut, wie damals in Kirchheim, relativ kurz ausfallen dürften.

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