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Bad Wörishofen
27.05.2021

Der Künstler hinter dem Bad Wörishofer Kurpark-Leuchten

Thomas Mogendorf ist mit dem Kurpark-Leuchten „Unter dem Schirm von Pfarrer Sebastian Kneipp“ ein begeisterndes Highlight gelungen. Seine Regenschirme leuchten jetzt noch länger.

Dem Allgäuer Thomas Mogendorf ist mit dem Kurpark-Leuchten ein begeisterndes Highlight gelungen. Mit uns sprach er über seine Motivation, seine Kunst und - natürlich - Kneipp.

„Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab.“ Dieses Zitat vom englischen Dichter und Dramatiker William Shakespeare zeigt die Bedeutung eines jeden Protagonisten, der diese Welt-Bühne betritt. Für das kleine Dorf Wörishofen war es eine Sternstunde, als der vor 200 Jahren geborene Sebastian Kneipp 1855 die Bühne dieses Dorfes betrat. Aufgrund des 200. Geburtstages von Kneipp gestaltete Bühnenbildner und Maler Thomas Mogendorf im Kurpark kunstvolle Objekte, die nicht nur durch das Spiel von Licht und Farben beeindrucken. Mit uns sprach der Künstler über seine Werke und das, was dahintersteckt.

Es war der Abendgesang der Vögel, der lichtblaue Himmel, den der fast runde weiße Mond das Geschehen im Kurpark zu bestaunen schien. Es waren vor allem aber die verzaubernden Schirm-Skulpturen, die sich in den Augen vieler hundert flanierenden Besucherinnen und Besucher widerspiegelten. Welch ein würdiges Lichterfest zum besonderen Geburtstag von Sebastian Kneipp. Alt und Jung, Groß und Klein waren fasziniert.

Das Kurpark-Leuchten ist in Corona-Zeiten für viele unvergesslich

Es war nach der langen Kulturabstinenz während der Corona-Pandemie ein unvergessliches Erlebnis, das sich in ihre Herzen fest verankern wird. Thomas Mogendorf sagt: „Das Schöne ist, wenn man den Kurpark mit einer Bühne vergleicht, dass der ‚Zuschauer’ nicht nur Zuschauer ist, sondern selbst auf diese ‚Bühne’ gehen kann, und somit unmittelbar im Bild steht und die Atmosphäre erlebt.“

Leise schwatzend, staunend, die Blicke nach oben in die Baumwipfel wendend oder auf die in Gold-, Gelb- oder Blautönen angestrahlten Objekte schauend, die Menschen waren an diesem Pfingstsonntagabend fasziniert.

Dazu gehörte die 30 Meter lange Installation am Vater-Kneipp-Brunnen. Sie unterstreicht das Werden und Vergehen, das Auftreten der Mitspieler auf der Bühne des Lebens, ihre Höhepunkte und somit das Aufblühen - Blühen - Welken. Insgesamt sind es 400 weiße Stockschirme, die durch sanfte Windbewegungen in den Höhen der Bäume oder schwimmend im Wasser die Betrachter zu immer neuen fantasievollen Gedanken inspirieren.

Eine Skulptur in Bad Wörishofen nennt der Künstler sein "UFO"

Eine Skulptur nennt Thomas Mogendorf liebevoll sein „UFO“. Betrachtet man es vom Jakobsweiher kommend, fliegen auf dieses große UFO unzählige kleine Raumschiffe zu. Mogendorf sagt, zunächst hätten seine Schirme in ihrer einfachen Existenz Kontakt zur Luft, Erde und zum Wasser: hängend, liegend, schwimmend. Die Assoziationen zu Pusteblumen und Seerosen seien durchaus gewollt.

Bad Wörishofens Kurpark wartet zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp mit einer besonderen Attraktion auf. Am Freitagabend begann dort das Kurparkleuchten. Der Allgäuer Künstler Thomas Mogendorf verteilte mit Hilfe des Bad Wörishofer Betriebshofes rund 400 Regenschirme im Kurpark. Die Szenerien werden in den Abendstunden stimmungsvoll beleuchtet. Die Werke sind vom Vater-Kneipp-Brunnen über den Weiher am Tennisplatz bis hin zum Jakobsweiher verteilt. Bis zum 30. Mai 2021 wird der Kurpark abends leuchten. Das Motto lautet „Unter dem Schirm von Pfarrer Sebastian Kneipp“.
28 Bilder
Bad Wörishofens Kurpark leuchtet zum 200. Kneipp-Geburtstag
Foto: Bernd Feil

An Sebastian Kneipp fasziniere ihn dessen Naturverbundenheit und sein Credo, dass der Mensch im Einklang mit der Natur leben solle. Es sei vor allem diese Erkenntnis in der Blüte der industriellen Revolution, die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Mogendorf sagt: „Möglicherweise sind es gar nicht die fünf Säulen, die so beeindrucken. Das ist letztendlich die Essenz seiner Philosophie, sondern dass er diese Philosophie konsequent gelebt hat.“

Mogendorf studierte Ende 1970-er Jahre in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn. Er arbeitete am dortigen Theater zunächst auf der Bühne, dann im Malersaal, wurde schließlich Assistent des Ausstattungsleiters um sein Studium zu finanzieren. Er erzählt: „Ich bin dann am Theater geblieben. Malerei und Bühnenbildnerei gehören für mich zusammen. Das eine geht nicht ohne das andere.“

Was die Installationen betrifft, so erhielt Thomas Mogendorf tatkräftige Unterstützung von den Mitarbeitern der Beleuchtungsfirma (alles sparsame LED-Leuchten) und den Mitarbeitern des Betriebshofes der Stadt Bad Wörishofen. Er bedankt sich sehr für deren Einsatz. Dazu gehöre auch die tägliche „Nachlese“ wie Reparaturen nach Sturm und Regen. Dass sich die Tiere nicht vor den Schirmen fürchten, zeigen Goldfisch und Koi. Sie halten sich besonders gerne unter einem Spiegelbild-Schirm auf.

Das Kurpark-Leuchten in Bad Wörishofen geht in die Verlängerung

Aufgrund der positiven Resonanz haben sich die Stadt und der Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen dazu entschlossen, das Kurpark-Leuchten bis zum 14. Juni zu verlängern. Sowohl bei Tageslicht als auch mit der Beleuchtung bis ca. 22 Uhr laden die Installationen zu einem farbenreichen Spaziergang durch den Kurpark ein. Sofern die Inzidenzzahlen es zulassen und die Ausgangssperre entfällt, sind die Kunstwerke sogar bis 23 Uhr mit Beleuchtung zu bestaunen.

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