Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Bad Wörishofen: Corona-Fälle an zwei Schulen in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen

Corona-Fälle an zwei Schulen in Bad Wörishofen

    • |
    Wechselunterricht, Abstand und strenge Maßnahmen zum Infektionsschutz gelten in den Klassen, die zwischenzeitlich wieder in ihren Klassenzimmern unterrichtet werden dürfen.
    Wechselunterricht, Abstand und strenge Maßnahmen zum Infektionsschutz gelten in den Klassen, die zwischenzeitlich wieder in ihren Klassenzimmern unterrichtet werden dürfen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolfoto

    Corona-Fälle beschäftigen zwei Schulen in Bad Wörishofen. Auch im restlichen Landkreis Unterallgäu gib es Fälle. Betroffen sind fünf Schulen und fünf Kindertagesstätten.

    Mit Wechselunterricht arbeiten sich die Grundschulen derzeit wieder an ein Stück Schul-Normalität heran. Auch die Abschlussklassen aller weiterführenden und beruflichen Schulen sowie verschiedene Jahrgänge der Förderschulen sind mittlerweile im Wechselunterricht. Distanzunterricht gilt weiterhin an den weiterführenden Schulen, mit den genannten Ausnahmen. Auch die Kindergärten, Krippen und Horte sind wieder geöffnet. Es gelten überall strenge Regeln zum Corona-Infektionsschutz. Ansteckungen gab es zwischenzeitlich aber dennoch.

    An fünf Schulen und fünf Kindertagesstätten im Unterallgäu gibt es mittlerweile bestätigte Corona-Fälle. Das teilte das Landratsamt am Dienstag auf Nachfrage unserer Redaktion mit. An der Pfarrer-Kneipp-Grundschule von Bad Wörishofen gibt es demnach einen bestätigten Fall in der Schülerschaft. Das Gesundheitsamt hat die Hälfte der Klasse und die Lehrkraft in Quarantäne geschickt. Elf Personen seien davon betroffen, teilt das Landratsamt mit. Weil die Klasse im Wechselunterricht arbeitet, dürfen die anderen Kinder weiter zur Schule gehen.

    Das gilt zwischenzeitlich, wenn das Gesundheitsamt Quarantäne anordnet

    Wenn Quarantäne angeordnet wurde, gelte diese für alle Personen eines positiv getesteten Kindes, die im selben Haushalt leben, erläutert Landratsamtssprecherin Sylvia Rustler. Die anderen Kinder gelten als Kontaktpersonen. Für diese Kinder gelte die Quarantäne, für den Rest der Familie aber nicht, so Rustler.

    Auch an den Beruflichen Schulen von Bad Wörishofen gibt es bestätigte Coronafälle in der Schülerschaft. Das Landratsamt nennt fünf Fälle. Allerdings müsse bei manchen nochmals überprüft werden, ob das Testergebnis stimme.

    Der stellvertretende Schulleiter Jürgen Bäurle teilte auf Nachfrage mit, man habe seit dem 22. Februar insgesamt 11 Abschlussklassen der Fachoberschule, Berufsoberschule, Wirtschaftsschule und Hotelfachschule im Wechsel- oder Präsenzunterricht. Man könne aufgrund der kleinen Klassengrößen alle Klassen im Präsenzunterricht mit Mindestabstand unterrichten. Die Corona-Fälle wurden bei einer freiwilligen Reihentestung in der vergangenen Woche entdeckt. 180 Schülerinnen und Schüler ließen sich testen, vier Schülerinnen und Schüler aus drei Klassen erhielten die Nachricht, dass sie sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben. Alle Schüler seien aber symptomfrei, berichtet Bäurle.

    Die drei Klassen seien derzeit in Quarantäne. Das Gesundheitsamt habe am Dienstag eine Reihentestung veranlasst. Bei negativen Befunden dürfen die Schüler wieder zur Schule kommen, berichtet Bäurle. Auch die Lehrer ließen sich freiwillig testen. Corona-Fälle wurden dabei nicht entdeckt.

    Ebenfalls in Quarantäne befindet sich die Abschlussklasse der Berufsfachschule für Assistenten für Hotel- und Tourismusmanagement Bad Wörishofen. Sie nahm ebenfalls an der Reihentestung teil, die Schule findet sich ebenfalls im Schulzentrum am Ostpark. Ebenso die Berufsschule für die gastronomischen Berufe Bad Wörishofen als Außenstelle der Berufsschule Mindelheim. In der Abschlussklasse gab es ebenfalls einen Corona-Fall, ebenfalls ohne Symptome. Das berichtet Ute Mangrich. "Die Lehrkräfte wurden ebenfalls reihengetestet und sind alle ohne Befund", teilt Mangrich mit. Die Abschlussklasse der Berufsfachschule befinde sich ebenfalls in Quarantäne und warte auf das Ergebnis der Reihentestung des Gesundheitsamtes.

    Was die steigende Corona-Inzidenz im Unterallgäu für den Unterricht ab dem 15. März bedeutet

    Insgesamt gab es am Dienstag 24 bestätigte Corona-Fälle an Schulen und Kindertagesstätten im Unterallgäu. Dazu zählen sieben Erzieherinnen und Erzieher sowie eine Lehrkraft und zwei an Schulen beschäftigte Personen. Betroffen sind neben Bad Wörishofen die Grundschulen in Heimertingen, Ottobeuren und Legau, dazu Kindertagesstätten in Legau, Kettershausen, Holzgünz, Lautrach und Ottobeuren. In Legau haben sich laut Landratsamt auch drei Beschäftigte angesteckt.

    Das Robert-Koch-Institut wies am Dienstag (Stand 0 Uhr) für den Landkreis Unterallgäu einen Inzidenzwert von 75 aus. Am Dienstag vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei bei 36,5. Dieser Wert ist auch ausschlaggebend für das Schulgeschehen ab dem 15. März. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 bis 100 findet in Bayerns Grundschulen und Grundstufen der Förderzentren Wechsel- oder Präsenzunterricht mit Mindestabstand statt. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 findet laut Kultusministerium Distanzunterricht statt.

    Weiterführende und berufliche Schulen sowie übrige Jahrgangsstufen der Förderschulen haben leicht andere Regeln. Dort wird bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 im Wechsel- oder Präsenzunterricht mit Mindestabstand unterrichtet. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 findet Distanzunterricht statt, Ausnahmen sind nur für Abschlussklassen möglich.

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden