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Bad Wörishofen: Bad Wörishofer müssen mit höheren Abwassergebühren rechnen

Bad Wörishofen

Bad Wörishofer müssen mit höheren Abwassergebühren rechnen

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    Für die größte Stadt des Landkreises Unterallgäu reicht die bestehende Kläranlage längst nicht mehr aus.
    Für die größte Stadt des Landkreises Unterallgäu reicht die bestehende Kläranlage längst nicht mehr aus.

    Die Kläranlage wird größer – und Bad Wörishofens Bürger müssen sich auf höhere Kosten für das Abwasser einstellen. Für die größte Stadt des Landkreises Unterallgäu reicht die bestehende Kläranlage längst nicht mehr aus. Seit 2016 überschreitet die Anlage in Bad Wörishofen permanent die Belastungsgrenze. Das Landratsamt hat zuletzt den Druck erhöht, damit der Ausbau endlich kommt.

    Das übernimmt die Firma Glass Umwelttechnik, welche die Anlage einst im Auftrag der Stadt errichtete und seither auch betreibt. Dafür fallen Nutzungskosten für die Stadt an. Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) sagte unserer Redaktion, dass durch den Ausbau wohl die Abwassergebühren für die Bürger steigen werden. „Wir müssen die Gebühr wahrscheinlich erhöhen“, so Welzel. Letztgültig kalkuliert sei das aber noch nicht.

    Vor gut zwei Jahren wurde im Abwasserpreis ein kleiner Puffer eingeplant

    Die damalige Kämmerin Beate Ullrich hatte vor gut zwei Jahren erklärt, im aktuellen Abwasserpreis sei ein kleiner Puffer eingeplant. Damals hatte die Stadt die Gebühren gerade erst gesenkt. Da sei allerdings noch keine Rede davon gewesen, dass die Kläranlage erweitert werden muss, sagte Ullrich damals. Vor der Gebührensenkung betrug die Gebühr für Schmutz- und Niederschlagswasser 2,40 Euro je Kubikmeter, für Schmutzwasser 2,15 Euro und für alle, die eine eigene Grube haben, 0,68 Euro.

    Die neuen Gebühren, die rückwirkend seit dem 1. Januar 2017 gelten, sind deutlich niedriger: 2,18 Euro für Schmutz- und Niederschlagswasser, 1,94 Euro und 0,59 Euro. Möglich wurde diese Senkung, weil die Stadt in den vergangenen Jahren 1,6 Millionen Euro Überschüsse aus der Abwasserentsorgung erreicht hat.

    Über den Zeitplan für die Wörishofer Kläranlage ist noch wenig bekannt

    Derzeit ist die Kläranlage von Bad Wörishofen auf 43.000 sogenannte Einwohnergleichwerte ausgelegt. Damit wird die Schmutzfracht erfasst, die sich aus der tatsächlichen Zahl der Einwohner und den ortsansässigen Unternehmen ergibt. Der Ausbau bringt die Erweiterung auf 67.000 Einwohnergleichwerte. Über den Zeitplan ist noch wenig bekannt. Zuletzt hieß es im April 2020, die Fertigstellung sei nun für Mai 2022 geplant.

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