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Bad Wörishofen: Bad Wörishofens neues Kneipp-Museum lässt weiter auf sich warten

Bad Wörishofen

Bad Wörishofens neues Kneipp-Museum lässt weiter auf sich warten

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    Die Zukunft des Kneipp-Museums in den Räumen des Klosters von Bad Wörishofen ist derzeit in aller Munde. Es gibt ein spektakuläres Konzept, über das bereits bei einer Jahresversammlung des Stamm-Kneipp-Vereins diskutiert wurde.
    Die Zukunft des Kneipp-Museums in den Räumen des Klosters von Bad Wörishofen ist derzeit in aller Munde. Es gibt ein spektakuläres Konzept, über das bereits bei einer Jahresversammlung des Stamm-Kneipp-Vereins diskutiert wurde. Foto: Markus Heinrich

    Das Sebastian-Kneipp-Museum soll erneuert und modernisiert werden. Das ist nicht nur der große Wunsch des Fördervereins. Bis zum Kneipp-Jubiläumsjahr 2021 sollte es soweit sein, das war einst die Hoffnung bei der Vorstellung der ersten Entwürfe. Doch das Prestigeprojekt verzögert sich. Nun wurde klar, dass das neue Museum weiter auf sich warten lässt. Es ist eng verknüpft mit einem Gebäude, dessen Zukunft sich ebenfalls bald entscheiden soll: dem Kloster von Bad Wörishofen.

    In Zeiten, in denen es vielen Vereinen schwer fällt, ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden, setzte der Förderkreis Sebastian-Kneipp-Museum ein deutliches Gegenzeichen. Bei den Neuwahlen wurde das komplette Team um den Vorsitzenden Werner Büchele in allen seinen Ämtern bestätigt. Weitere wichtige Themen bei der 38. Jahreshaupt-Versammlung waren die Pläne zum angestrebten neuen Museum, sowie die Vorstellung des neuen Kneipp-Buches, das Harry Klofat anlässlich des Jubiläums im nächsten Jahr verfasst hat.

    Im Kneipp-Jubiläumsjahr wird ein neues Buch über Kneipp erscheinen

    Werner Büchele zählte die Aktivitäten des Förderkreises im Jahre 2019 auf, darunter die Präsentation beim Tag der offenen Tür im Kurhaus. Auch bei der Mitgliederentwicklung wusste er Erfreuliches zu berichten, gab es doch zwölf neue Mitglieder, sodass sich der Stand am Ende 2018 auf 209 erhöht habe. Weitere Ereignisse seien das Blumen- und Heilpflanzenprojekt, sowie die Festveranstaltung zu den Jubiläen Heilbad und Stadterhebung gewesen. In deren Rahmen wurde dem Ehrenvorsitzenden des Vereines, August Filser, für seine Verdienste die „Sieben-Schwaben-Medaille“ verliehen.

    Im Ausblick verwies Büchele auf die Stelen zum historischen Stadtrundgang, den neuen Kneippkalender, der 2021 anlässlich des Kneippjubiläums herausgegeben wird.

    Der Förderkreis hat auf eine baldige Entscheidung in Sachen Kloster Bad Wörishofen gedrängt

    Außerdem erinnerte er an einen Brief, den der Förderkreis Sebastian-Kneipp-Museum im Februar an den damaligen Bürgermeister Paul Gruschka, die Stadträte und die Medien geschrieben habe, in denen die Stadt gebeten wurde, alsbald eine Entscheidung über die künftige Rechtsstellung der Klosterimmobilie herbeizuführen. Wer allerdings erhofft hatte, Konkretes zu erfahren, wie es mit der gewünschten Neugestaltung des Museums weitergehen würde, musste sich noch vertrösten lassen.

    Darauf ging Kurdirektorin und Museumsleiterin Petra Nocker ein. Sie verwies auf die Fortschritte bei der notwendigen Inventarisierung der inzwischen 7500 Objekte, die nun weitgehend abgeschlossen sei. Sie hob außerdem die Bedeutung hervor, die dieses Museum, am besten gestaltet als ein Erlebniszentrum, für die Stadt einmal haben solle.

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    Ein wichtiger Punkt darin solle Pfarrer Kneipp in seiner Rolle als Priester zukommen. Ihr besonderer Dank galt den derzeitigen Mitarbeiterinnen im Museum und der Unterstützung der Stadt bei der Inventarisierung.

    Der Fortschritt in dem großen Projekt steht und fällt jedoch offensichtlich mit der Frage, was künftig mit dem Kloster geschehen solle. Darauf verwies auch Bürgermeister Stefan Welzel in seinem Grußwort. Er betonte, dass weiterhin Gespräche mit der Klosterführung stattfänden. Ansonsten freute er sich über die gute Entwicklung des Museums und des Förderkreises.

    Gespannt sein dürfen alle Kneippanhänger auf das neue Buch von Harry Klofat, das er in der Versammlung kurz vorstellte. Als profunder Kenner der Kneipp-Geschichte verwies er darauf, dass in dem 120 Seiten starken Buch durchaus noch etliche neue Tatsachen zu erfahren seien, vor allem, was die Zeit nach dem Tode Kneipps anbetrifft.

    Das Buch soll Ende November bereits im Hans-Högel-Verlag erscheinen, dem Heimatverlag der Mindelheimer Zeitung.

    Über einen gesunden Kassenstand berichtete schließlich Schatzmeister Simon Ledermann, denn es konnte in 2019 sogar ein Zuwachs von etwa 5000 Euro erzielt werden. Kassenprüfer Willi Eder bestätigte die vorbildliche Führung, so dass die Entlastung einstimmig erfolgte. Die Neuwahlen, von August Filser geleitet, bestätigten für weitere vier Jahre jeweils einstimmig das Führungsteam. Werner Büchele bleibt Vorsitzender, Hanns Horst Fröhlich sein Stellvertreter, Simon Ledermann Schatzmeister und Franz Holzleitner Schriftführer. Als Beiräte fungieren weiterhin Bernhard Ledermann jun., Dieter Wohlschlegel und Christian Schedler, sowie Michael Scharpf und Willi Eder als Kassenprüfer.

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