Diese Sommerkonzerte endeten nach zehn Tagen, wie sie begannen: mit strahlend weiß-blauem bayerischem Himmel und wunderbarer Musik. Ein Zitat des Schriftstellers Paul Keller trifft es: „Der Sommer macht den Menschen zum Träumer.“ Auch die musikalische Vielfalt dieser Konzerte war traumhaft.
Zum Finale waren die „Jungklassiker“ der Irmgard Seefried Sing- und Musikschule Bad Wörishofen mit Magnus Blank am Pult auf der Bühne. „New York,
Die Musikanten aus Schlingen bespielten den „Heimatgedanken“ und böhmisch-mährische Polkas, gepaart mit Märschen und Walzern, ihre Lieblingsmusikstücke. Das war „Lebensfreude pur“. Der Walzer war eine Premiere. Da wiegten sich nicht nur die Musikerinnen und Musiker sanft im Dreivierteltakt. Wovon mögen die jüngsten Pianistinnen und Pianisten der Musikschule geträumt haben, wenn sie die Bühne im Kurtheater betraten, um ihr Können unter Beweis zu stellen? Vielleicht vom „Lummerland“, „Vogel-Cha-Cha-Cha“, vom „Wanzentanz“ oder der „Schlittschuhbahn“ oder gar vom „Entertainer“?
Lara Trautwein und Franziska Zerle ließen vierhändig „Licht und Schatten“ über die Bühne huschen, von Markus Orf an einer Trommel unterstützt. Chris Lutz zarte Gitarrentöne fanden mit einem „Valse“ ebenso den Weg zum Publikum wie die Klarinettistinnen Johanna Müller und Patrizia Moser mit ihren ausgesuchten Werken. Beim Posaunenchor der Evangelischen Erlöserkirche unter der Leitung von Tanja Schmid waren nicht nur Fanfaren zu hören, ein musikalischer Vierminuten-Gottesdienst und eine dreisätzige „Spielmusik“ ließen aufhorchen.
Das A-Cappella-Trio „Tiramisu“ mit Sybille Dörner, Gudrun Karlstetter und Sissy Schleinkofer erfreuten mit bekannten Volksliedern wie „Ännchen von Tharau“ oder „Die Gedanken sind frei“. Beim Finale mit Sanni Risch, ihren Freunden und dem Unterallgäuer Bäuerinnenchor ging es in der Hauptsache um den 200. Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp. Die Sängerinnen vom Unterallgäuer Bäuerinnenchor blieben mit ihren im Schwäbischen Dialekt gesungenen Liedern in der Heimat. „Es ist Zeit, den Traum zu leben!“, lautete die Botschaft.