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Bad Wörishofen: Bad Wörishofen trauert um Ilse Erhard

Bad Wörishofen

Bad Wörishofen trauert um Ilse Erhard

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    Ilse Erhard, eine engagierte Bad Wörishoferin, ist plötzlich gestorben.
    Ilse Erhard, eine engagierte Bad Wörishoferin, ist plötzlich gestorben.

    Die Stadt Bad Wörishofen hat eine Persönlichkeit verloren: Ilse Erhard wurde plötzlich und unerwartet mit 77 Jahren aus dem Leben gerissen. Wer sie kannte, der mochte sie. Und kaum jemand in Bad Wörishofen hat sie nicht gekannt.

    Als langjährige Stadträtin und als Leiterin des Mehrgenerationenhauses (MGH) sowie Vorsitzende des Mehrgenerationenvereins und zahlreichen weiteren Ehrenämtern drückte Ilse Erhard in ihrer unnachahmlich-charmanten Art sozialen Belangen ihren Stempel auf.

    Ilse Erhard prägte über viele Jahre die Geschicke der Frauenunion und war an vielen anderen Stellen vor Ort präsent, wie beispielsweise dem Asylarbeitskreis und vor allem in der Seniorenarbeit, würdigt Bürgermeister Stefan Welzel die Verstorbene: „Die Stadt Bad Wörishofen und mit ihr Bürgermeister, Stadtratsmitglieder und die Rathausverwaltung trauert um Ilse Erhard.“

    Bad Wörishofens Bürgermeister nennt Ilse Erhard das "soziale Gewissen" der Stadt

    Plötzlich und unerwartet ist die Trägerin des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten und der Bürgermedaille der Stadt Bad Wörishofen im Alter von 77 Jahren verstorben. Welzel: „Ilse Erhard hinterlässt als das soziale Gewissen unserer Stadt eine große Lücke.“

    Gerne erinnere man sich an das MGH-Oktoberfest und viele Veranstaltungen, auf denen sie präsent war. Im Stadtrat, dem sie seit 1990 mit einer Unterbrechung von 2002 bis 2008 angehörte, fungierte Ilse Erhard als Sozialreferentin und Mitglied mehrerer Ausschüsse.

    Sie habe es verstanden, Bürgeranliegen mit prägnanten Worten einzubringen und sagte stets deutlich ihre Meinung. Dafür verdiente sie sich allseits großen Respekt und Anerkennung. Ihre herzliche Art hatte stets etwas Verbindendes. Und so wundert es nicht, dass sie mit allen Generationen eine enge Verbindung pflegte, sagt Bürgermeister Welzel.

    Ilse Erhard war Moderatorin, Ratgeberin und über mehrere Amtsperioden im Stadtrat hinweg Wegbereiterin für neue Ideen. Bis zuletzt wurde die Zukunft des Mehrgenerationenhauses, der sozialen Themen und vielem mehr in Bad Wörishofen gemeinsam mit Ilse Erhard geplant. Bürgermeister Stefan Welzel: „Wir werden Ilse Erhard stets ein ehrendes Andenken bewahren. „Liebe Ilse, Vergelt’s Gott für alles, was Du für Bad Wörishofen und die Bürgerinnen und Bürger bewegt hast!“

    Auch im Mehrgenerationenhaus ist man über den Tod von Ilse Erhard geschockt

    Geschockt und traurig war auch Christine Högel, stellvertretende Vorsitzende des Trägervereins des Mehrgenerationenhauses, als sie vom Tod ihrer langjährigen Freundin erfuhr. Sie würdigte Ilse Erhard als große Kämpferin und engagierte Wohltäterin, deren ganze Kraft immer dem Einsatz für die Menschen in Bad Wörishofen gegolten habe.

    Mit ihrer liebevollen und freundlichen Art habe es Ilse Erhard immer wieder verstanden, auf die Sorgen und Nöte gerader älterer Menschen in der Kneippstadt hinzuweisen.

    Mit dem Mehrgenerationenhaus sei ein Lebenstraum verwirklicht worden, der ohne das Herzblut von Ilse Erhard als Vereinsvorsitzender nicht möglich gewesen wäre. „Wir verlieren mit Ilse Erhard eine Frau, auf die wir eigentlich gar nicht verzichten können“, so Christine Högel: „Wir werden unsere Freundin Ilse nie vergessen!“

    Tief betroffen reagierte auch die zweite Patin Marlies Steinel als sie vom Tod von Ilse Erhard erfuhr: „Bad Wörishofen und das Mehrgenerationenhaus verliert eine engagierte Frau. Ich persönlich verliere eine sehr gute Freundin“, so Marlies Steinel.

    Für „ihr“ Mehrgenerationenhaus war Ilse Erhard (links) rund um die Uhr im Einsatz. Unser Archivfoto zeigt sie beim zehnjährigen Jubiläum.
    Für „ihr“ Mehrgenerationenhaus war Ilse Erhard (links) rund um die Uhr im Einsatz. Unser Archivfoto zeigt sie beim zehnjährigen Jubiläum.

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