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Bad Wörishofen: Bad Wörishofen als Arbeitgeber: Leistung soll sich lohnen

Bad Wörishofen

Bad Wörishofen als Arbeitgeber: Leistung soll sich lohnen

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    Das Rathaus von Bad Wörishofen.
    Das Rathaus von Bad Wörishofen. Foto: Markus Heinrich

    Mit sicheren Jobs und Abkürzungen zu höheren Gehältern will sich die Stadt Bad Wörishofen als Arbeitgeber attraktiver machen. Mit den dafür nötigen Beschlüssen stellte nun der Stadtrat die Weichen dazu.

    Wer sich um eine Stelle in der Stadtverwaltung von Bad Wörishofen bewirbt und eingestellt wird, muss nicht mehr mit befristeten Arbeitsverträgen leben. Die bislang übliche Befristung auf ein Jahr wurde nun abgeschafft. „Ich denke, dass uns das als Arbeitgeber attraktiver macht“, sagte Ordnungsamtsleiter Jan Madsack in Vertretung des Personalchefs Martin Aicher. Diese Hoffnung hegt auch Bürgermeister Stefan Welzel (CSU). „Wir wollen qualifiziertes Personal gewinnen und entsprechende Sicherheiten geben“, gab er als Linie bei der Sitzung aus, die aus Corona-Infektionsschutzgründen im Kursaal von Bad Wörishofen stattfand. Laufende Befristungen werden gemäß des einstimmig gefassten Beschlusses nach sechs Monate in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt.

    So funktioniert das neue Modell der Stadt Bad Wörishofen

    Auch der zweite Beschluss soll möglichen Bewerbern die Stadt Bad Wörishofen als Arbeitgeber schmackhaft machen. Es gibt nun die Möglichkeit des leistungsbezogenen Aufstiegs. Dies bedeute, so Madsack, dass Beschäftigte nach dem geltenden Tarifvertrag im öffentlichen Dienst bei einer überdurchschnittlichen Leistung schneller ein höheres Gehalt beziehen können. „Es ist ein neues Modell und auch hier geht es uns um die Attraktivität als Arbeitgeber“, sagte Welzel dazu. Er betonte aber auch, dass diese Möglichkeit sicher nicht im großen Stil eingesetzt werde. Es gehe um eine gezielte Maßnahme. Dominic Kastner, der Fraktionsvorsitzende von Generation Fortschritt wollte wissen, wie dies denn in der Praxis gehandhabt werde. Dazu erläuterte Madsack, dass die Leistung eines Beschäftigten schon „erheblich“ über dem Durchschnitt liegen müsse, damit so ein schneller Aufstieg in Frage komme. Was dieses erheblich konkret bedeute, müssten dann wohl Bürgermeister Welzel und Personalchef Aicher festlegen, so Madsack. Zweiter Bürgermeister Daniel Pflügl (Grüne) erklärte, dass es sich immer um Einzelfallentscheidungen handele. Dass so eine Möglichkeit wichtig sei, betonte Welzel. Viele Bewerber kämen aus der freien Wirtschaft, wo Leistungsprämien üblich sind. Gegen zwei Stimmen beschloss der Stadtrat auch diese Neuerung.

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