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Bad Wörishofen: Autor Achim Kaul macht Bad Wörishofen zum Tatort

Bad Wörishofen

Autor Achim Kaul macht Bad Wörishofen zum Tatort

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    Autor Achim Kaul macht Bad Wörishofen zum Tatort
    Autor Achim Kaul macht Bad Wörishofen zum Tatort

    Ohne Krimi geht die Mimi bekanntlich nicht ins Bett. Sie ist damit nicht allein: Mehr als die Hälfte aller Bundesbürger frönt regelmäßig der sogenannten Spannungsliteratur und macht diese damit zum meistgelesenen Genre der Belletristik. Rund 23000 Kriminalromane sind aktuell auf dem deutschen Buchmarkt erhältlich – in digitaler Form kommt als E-Book nochmals annähernd dieselbe Summe hinzu. Seit Kurzem ist es einer mehr. Und der macht Bad Wörishofen zum Schauplatz eines kuriosen Todesfalls.

    Inmitten des beschaulichen Kurparks fällt am helllichten Tag Kunstprofessor Abraham Mindelburg vom Himmel. Die beiden ungleichen Ermittler Adam Zweifel und Melinda Zick stehen vor einem Rätsel: Wie stürzte der Wissenschaftler in den Tod? Und noch viel wichtiger: Wer ist für seinen Tod verantwortlich? Verdächtige sind schnell gefunden, nur: Sie alle haben wasserdichte Alibis. Eine harte Nuss für das wortwitzige Polizei-Duo…

    Der 336 Seiten starke Roman stammt aus der Feder von Achim Kaul, selbst ehemaliger Bad Wörishofer und Krimifan aus Leidenschaft. Schreiben und vor allem Lesen sei schon immer sein Steckenpferd gewesen, erzählt der 59-Jährige. Und angesichts des bevorstehenden Ruhestands wollte er sich einfach einmal als Autor versuchen. „Mord aus heiterem Himmel“ lautet der Titel seines Erstlings, an dem er rund eineinhalb Jahre feilte.

    Für Achim Kaul stand früh fest: Der Roman soll im Unterallgäu spielen

    Seine Ideen bringt der Bankbetriebswirt handschriftlich zu Papier, wenn ihn die kreative Muse küsst. In der Bahn, am Strand oder in der Mittagspause, immer hat der Autor einen Stift parat. Schnell füllt sich auf diese Weise Seite um Seite. „Die Geschichte zu schreiben war nicht schwer, sie zu Ende zu bringen und alle Handlungsfäden wieder zu verknüpfen hingegen sehr“, sagt Kaul und gesteht: „Bis 50 Seiten vor Schluss wusste ich selbst nicht, wer der Mörder ist.“

    Dass der Roman in der Heimat spielen sollte, stand hingegen von Anfang an fest. „Das Unterallgäu ist so schön und bietet landschaftlich wie charakterlich viele Möglichkeiten.“

    Einige auftretende Figuren sprechen Mundart, für den gebürtigen Hessen eine Herausforderung. „Hier musste mein Schwiegersohn mitunter helfend eingreifen, der aus dem Allgäu stammt“, verrät der Autor.

    Von den bisherigen Lesern und Kritikern – darunter seine Frau, die eigentlich eher ungern zum Krimi greift – erhielt er bislang viel Zuspruch. So viel, dass ein zweiter Fall des kauzigen Ermittler-Duos Zweifel und Zick bereits kurz vor Vollendung steht. Dieser spielt, wie sollte es anders sein: in Bad Wörishofen.

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