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Bad Wörishofen: Aus für Bad Wörishofens Weihnachtsmarkt und Nikolauseinzug

Bad Wörishofen

Aus für Bad Wörishofens Weihnachtsmarkt und Nikolauseinzug

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    Der Weihnachtsmarkt von Bad Wörishofen sollte diesmal unter Corona-Bedingungen großflächiger stattfinden. Daraus wird nun nichts.
    Der Weihnachtsmarkt von Bad Wörishofen sollte diesmal unter Corona-Bedingungen großflächiger stattfinden. Daraus wird nun nichts. Foto: Tobias Hartmann

    Die Tagesordnung der jüngsten Stadtratssitzung versprach keine spektakulären Beschlüsse. Leben kam erst beim Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ auf. Bürgermeister Stefan Welzel kündigte dabei das Aus für den Weihnachtsmarkt an. Zu Beginn der Sitzung war Jürgen Thiemann von der SPD als neuer Stadtrat vereidigt worden, er rückt wie berichtet für Sybille Dörner nach, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Ehrenamt zur Verfügung gestellt hatte.

    Mit Blick auf die laufende Corona-Debatte in Deutschland und die Entwicklung, sagte Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) zum Kneippstädter Weihnachtsmarkt: „Ich glaube, wir sollten die Sache bleiben lassen!“ Das sei zwar gerade für die Kinder schade. Und auch für die Vereine. Er könne aber nicht garantieren, dass die Abstandsregeln eingehalten werden können. Ähnlich sei es auch, wenn man die Buden über die Stadt verteile, vor den Buden werde es eng hergehen.

    Welzel meinte aber weiter, dass es der Gastronomie unbenommen bleibe, nach Ende des Lockdowns weihnachtliche Außenbewirtschaftung zu organisieren.

    Das gilt für den Krippenweg durch Bad Wörishofens Innenstadt

    Denn die Gastronomen müssten auch die Adressen der Besucher erfassen. Wie der Weihnachtsmarkt werde auch der Nikolauseinzug nicht stattfinden können.

    Auf Nachfrage von Ilse Erhard (CSU) gab der Bürgermeister bekannt, dass der Krippenweg durch die Innenstadt aber auf alle Fälle organisiert werde. Dem Virus zum Opfer falle weiter die Bürgerversammlung, wie Welzel weiter erklärte. Man könnte zwar die Abstandsregeln einhalten, aber der Bürgermeister ließ durchblicken, dass es nicht in die Zeit passe, wenn die Stadt zu Großveranstaltungen einlade. Man überlege sich noch, wie man die Bürger informieren könne.

    Jürgen Thiemann wurde als neues Ratsmitglied vereidigt.
    Jürgen Thiemann wurde als neues Ratsmitglied vereidigt. Foto: Wilhelm Unfried

    Mit der Gelassenheit war es dann vorbei, als der ehemalige Bürgermeister Paul Gruschka (Freie Wähler) wissen wollte, wann die Beschlüsse aus nicht-öffentlichen Sitzungen, bei denen der Grund der Geheimhaltung weggefallen sei, veröffentlicht würden. Hier maßregelte Welzel seinen Vorgänger und meinte, diese Anfrage gehöre in den nicht-öffentlichen Teil der Sitzung.

    Es geht auch um die Frage, was aus dem Großprojekt "Löwenbräu-Arkaden" in Bad Wörishofen wird

    Gruschka hakte noch nach und wollte wissen, wie es beim Vorhaben Löwenbräu-Areal weiter gehe. Man höre nichts mehr von dem Großprojekt „Löwenbräu-Arkaden“. Welzel meinte, der Investor habe noch nicht alles geliefert, die Stadtverwaltung stehe Gewehr bei Fuß, um nach Einreichung aller Unterlagen los legen zu können. Bekanntlich will Investor Dieter Glass auf dem Gelände für rund 40 Millionen Euro die „Löwenbräu-Arkaden“ bauen. Zuletzt ging es noch um den nötigen Bebauungsplan.

    Der neue Stadtrat Jürgen Thiemann bildet zusammen mit Ludwig Filser von der ÖDP eine Ausschussgemeinschaft. Thiemann, früher schon langjähriger Stadtrat, wird auch in den Ausschüssen den Platz von Dörner einnehmen, darunter in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes beruflicher Schulen.

    Und zuletzt gab Konrad Hölzle (CSU) bekannt, dass der Rechnungsprüfungsausschuss in seiner ersten Sitzung beschlossen habe, Joachim Nägele von den Freien Wählern als seinen Stellvertreter einzusetzen.

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