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Ausstellung: Gemeinsam für ein Ziel – eine Flusslandschaft mit mehr Vielfalt

Ausstellung

Gemeinsam für ein Ziel – eine Flusslandschaft mit mehr Vielfalt

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    Rudolf Mendle von den Wertachfreunden übergab Bürgermeister Christian Kähler die Unterschriftenlisten. Über 1300 Personen sprechen sich für eine Renaturierung der Wertach aus. Der Bürgermeister wird die Unterschriften nun an den Landrat, an die Bayerischen Landeskraftwerke und an das Wasserwirtschaftsamt weiterleiten.
    Rudolf Mendle von den Wertachfreunden übergab Bürgermeister Christian Kähler die Unterschriftenlisten. Über 1300 Personen sprechen sich für eine Renaturierung der Wertach aus. Der Bürgermeister wird die Unterschriften nun an den Landrat, an die Bayerischen Landeskraftwerke und an das Wasserwirtschaftsamt weiterleiten.

    Mit Herzblut und Freude haben die Wertachfreunde eine außergewöhnliche Türkheim initiiert. Ihre Intension, den Besuchern den heimischen Fluss in vielen Facetten näher zu bringen ist, ist geglückt. Aufgrund der großen Nachfrage haben die Wertachfreunde die Ausstellung sogar um eine Woche (bis einschließlich Sonntag 4. Dezember) verlängert, die lang geplante Abschlussveranstaltung aber nicht verschoben.

    „Wir platzen fast vor Stolz, dass so viele Besucher den Weg hierher gefunden und damit ein großes Interesse für ihre Wertach gezeigt haben“, bilanzierte Gudrun Kissinger-Schneider von den Wertachfreunden. Es hätten sich sogar sechs Experten des Wasserwirtschaftsamtes Kempten, die beiden Flussmeister aus Türkheim, zwei Führungskräfte der Stadtwerke Bad Wörishofen und der Leiter der zentralen Technik der VWEW (Vereinigte Wertach-Elektrizitätswerke) selbst ein eigenes Bild der Ausstellung gemacht. Deren einhellige Meinung: „Ein Alpenfluss und seine Veränderung durch den Menschen in den letzten 200 Jahren ist gut aufgezeigt.“

    Zwischen den Wertachfreunden und diesen Experten habe laut Leo Rasch von den Wertachfreunden große Übereinstimmung in dem Bemühen geherrscht, eine Flusslandschaft mit mehr Vielfalt im und am Wasser zu gestalten. Das Wasserwirtschaftsamt verfolge auch das Ziel, Fehler der vergangenen zwei Jahrhunderte, wo immer dies möglich ist, zu heilen. Diskussionen gab es natürlich mit den Vertretern der Umweltverbände und der Fischereivereine über die Art der Maßnahmen und über die Geschwindigkeit ihrer Umsetzung. „Es werde bereits an einem Konzept gearbeitet, doch es wird wohl noch einige Zeit vergehen, bis wir im Fluss selbst etwas sehen“, verriet Rasch. Da Kraftwerksbetreiber die Aufgabe haben, Strom – unter Berücksichtigung von Umweltschutzbelangen – zu erzeugen werden zwischen ihnen und Umweltschutzverbänden auch künftig Gespräche notwendig sein.

    Gudrun Kissinger-Schneider dankte allen Helfern, Sponsoren und natürlich auch der Marktgemeinde selbst und stellte das engagierte Team vor. Keiner hätte sein ehrenamtliches Engagement als Arbeit empfunden, alle hätten an einem Strang gezogen und immer wieder neue Ideen miteingebracht.

    Die Ausstellung lebt nicht zuletzt von vielen kleinen Projekten wie einer Amphibienschau, einem Wertach-Puzzle oder Lupenbüchern. Brigitte Müksch-Klein von den Wertachfreunden stellte nochmals die Wunschsteine heraus. Hier können die Besucher ihre Wünsche verewigen und bei einem kleinen Fest nächstes Jahr werden die Steine wieder ins Flussbett zurückgebracht.

    Im Namen der Wertachfreunde übergab abschließend Rudolf Mendle die Unterschriftenlisten an Bürgermeister Christian Kähler. Über 1300 Personen sprechen sich für eine ökologische Aufwertung der Wertach und des Auwaldes aus und somit für eine Flusslandschaft mit mehr Vielfalt.

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