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Apfeltrach: Jens Schurat aus Apfeltrach wandert 100 Kilometer für guten Zweck

Apfeltrach

Jens Schurat aus Apfeltrach wandert 100 Kilometer für guten Zweck

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    „Jedes mitgenommene Gewicht zählt und man merkt jedes Gramm“, sagt Jens Schurat zu seiner Ausrüstung. Somit wird für seinen 24-Stunden-Megamarsch auch nur das Allernötigste eingepackt: Fitnessriegel, ein zwei Liter Trinksystem, Erste-Hilfe-Set, Wärmepad für den schmerzenden Rücken, Stirnlampe für die Dunkelheit und ein Einwegponcho sind dabei unverzichtbar.
    „Jedes mitgenommene Gewicht zählt und man merkt jedes Gramm“, sagt Jens Schurat zu seiner Ausrüstung. Somit wird für seinen 24-Stunden-Megamarsch auch nur das Allernötigste eingepackt: Fitnessriegel, ein zwei Liter Trinksystem, Erste-Hilfe-Set, Wärmepad für den schmerzenden Rücken, Stirnlampe für die Dunkelheit und ein Einwegponcho sind dabei unverzichtbar. Foto: müsa

    Jens Schurat ist leidenschaftlicher Wanderer und möchte mit seinem Hobby jetzt auch anderen etwas Gutes tun. Am Samstag startet er zu einen 24-Stunden-Charitymarsch, um Spenden zu sammeln. Drei Kinderheime in Sachsen-Anhalt werden unterstützt. Das Projekt heißt „99 Kinderaugen sollen leuchten“.

    Der Familienvater läuft lange Touren und hat dabei einen Trick

    Vor drei Jahren fing Schurat an, wandern zu gehen. Zehn Kilometer waren dabei für ihn kein Problem. Im Laufe der Zeit steigerte er die Leistung auf rund 30 bis 40 Kilometer. Die beginnenden Schmerzen seien anfangs sehr heftig gewesen. „Spätestens ab 40 Kilometer fängt es an, weh zu tun“, erzählt er. 2018, als er noch in Baumgärtle wohnte, hat er einmal eine Rundtour über Babenhausen und Erkheim unternommen. Ab Erkheim war die Blase an seinem Fuß über die ganze Fußsohle gezogen. Normales auftreten war nicht mehr möglich. „Ich bin dann die letzten Kilometer humpelnd heimgelaufen.“ Seit der dreifache Familienvater Kompressionssocken trägt, gehören solche Blasen der Vergangenheit an. „Ich laufe nie mehr ohne, die sitzen stramm, da reibt und rutscht nichts.“

    Neben dem Laufen hat Jens Schurat eine musikalische Leidenschaft: Deutsch-Rock. Er ist in Sachsen groß geworden und hat für die Band „Goitzsche Front“ 2016 einen Fanclub gegründet. Aus den Reihen der Mitglieder und des Managements der Band entstand damals die Idee, benachteiligten Kindern eine Weihnachtsfeier zu ermöglichen. Diese Aktion war ein voller Erfolg und sollte weitergeführt werden, um den Kindern das ganze Jahr über besondere Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.

    Wegen Corona musste ein anderes Spendenkonzept her

    Finanziert wird das Ganze durch Spenden. „Auf den Konzerten gingen immer Spendendosen durch die Reihen, aber durch Corona gab es heuer solche Konzerte nicht mehr und eine neue Idee musste her“, erzählt Schurat. So hat Steven Dornbusch, der Manager der Band, im Sommer innerhalb von 24 Stunden eine 500 Kilometer lange Radtour absolviert. Pro Kilometer konnten die Menschen spenden oder sich selbst aufs Rad schwingen und es kamen fast 7000 Euro zusammen und genau dieser Idee folgt Jens Schurat jetzt mit seinem Megamarsch: „Mein Beitrag wird deutlich bescheidener ausfallen und doch möchte ich diesen Weg gehen.“ Er ist nun auf der Suche nach Sponsoren, die eine beliebige Summe je gelaufenen Kilometer spenden. „Jeder Kilometer von mir soll an das Projekt ‚99 Kinderaugen sollen leuchten’ gehen und gleichzeitig möchte ich mit dieser Aktion Menschen zum Wandern animieren.“ 100 Kilometer sind geplant. Mehr als 70 Kilometer hat er dabei selbst noch nie geschafft und 100 Kilometer sind für ihn eine persönliche Premiere und große Herausforderung.

    Pünktlich am Samstag, 12. Dezember, um 10 Uhr startet der 45-Jährige. Sein Weg führt von Apfeltrach über Ottobeuren, Memmingen, Rot an der Rot und Holzgünz wieder zurück nach Apfeltrach. „Durch Corona darf mich leider nimand begleiten, aber vielleicht schließt sich ja der ein oder andere an und wandert auch ein paar Kilometer für den guten Zweck.“

    Sein Kumpel Steven Dornbusch wandert zeitgleich ebenfalls 100 Kilometer in Sachsen und über Facebook können die Erfahrungsberichte und Live-Videos der beiden verfolgt werden.

    Wer die Aktion „99 Kinderaugen sollen leuchten“ unterstützen möchte, kann auf folgendes Konto spenden: Julien Gröbe, IBAN: DE38 2004 1155 0894 7319 00. Mehr Informationen über das Projekt gibt es im Internet unter der Adresse www.kinderaugen-sollen-leuchten.de

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