Aller Kritik zum Trotz geht es im „Interkommunalen Gewerbepark A 96 Bad Wörishofen/Allgäu“ offenbar voran. „Wir sind mit Vollgas dabei“, sagte Wirtschaftsreferent Alwin Götzfried (FW) in der Sitzung des städtischen Finanzausschusses. Bürgermeister Paul Gruschka (
„Es liegt uns eine Flut von Anfragen vor“, teilte er mit, nicht zuletzt befeuert durch das damalige Interesse von BMW bei der Suche nach einem neuen Standort. Alle Anfragen kämen von ortsfremden Investoren, es handele sich also nicht um Verlagerungen innerhalb der Stadt. Allerdings seien viele Betriebe darunter, die man in dem 40 Hektar großen Gelände lieber nicht sehen wolle, etwa Versender oder Anlagenbauer. Deshalb selektiere man stark, schaue sich Bewerber genau an, berichtete Götzfried: „Dafür bitte ich um Verständnis.“
Götzfried hat große Ziele: „Wir wollen die bundesweiten Chancen ausloten, denn wir haben Superlative zu bieten“, sagte Götzfried mit Blick auf den Autobahnanschluss und die vergleichsweise niedrige Gewerbesteuer. Bei 21 Anfragen sei man sich derzeit mit vier Betrieben einig, signalisierte Götzfried. Das bedeute, dass der Zweckverband einer Ansiedlung zugestimmt habe. Zudem sei das kleinere Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße mittlerweile voll belegt. Bürgermeister Gruschka sprach davon, dass von den zehn Hektar der ersten Ausbaustufe des Gewerbeparks bereits sechs Hektar vergeben seien. Gruschka hatte mit einer gewissen Verärgerung auf Kritik auch aus den Kreisen der Zweckverbands-Partner reagiert (wir berichteten). Da werde ein Thema wie die noch fehlende Bautafel hochgespielt, beschied Gruschka. Dabei würden Standortentscheidungen heute über digitale Angebote gefällt. Bad Wörishofen als Sitz des Zweckverbands hält hier mit der Website invest-in-badwoerishofen.de eine eigene Plattform für Investoren vor.