Bad Wörishofen Im Kreise ihrer großen Familie feierte Karolina Mayer, geborene Maurer, bei ihrem Sohn Rolf Mayer im „Bistro blue Star“ in der Therme ihren 95. Geburtstag. Für die Stadt und den Landkreis überbrachte Zweiter Bürgermeister Josef Fischer die herzlichsten Glückwünsche.
Karolina Mayer erblickte am 21. Januar 1917 in Wörishofen das Licht der Welt. Sie war das vierte Kind von sieben, die alle hier geboren wurden. Dennoch gab es einen kleinen Unterschied, denn die jüngeren Geschwister sind geborene „Bad“ Wörishofer. Hier muss man wissen, dass
Die Heirat mit Karl Mayer fand zu Kriegszeiten in Bad Wörishofen statt. Kennengelernt hat Karolina den Nürnberger, als er ein Engagement bei der Kurmusik hatte und zusätzlich noch mit einem Trio zur Tanzmusik aufspielte. Zwei Mädchen und zwei Jungen gingen aus der glücklichen Ehe hervor. Inzwischen gehören zur Familie noch sechs Enkel, sieben Urenkel und natürlich auch deren Angehörige.
Arbeit dominierte das Leben der Jubilarin
Neben dem Haushalt und der Erziehung ihrer Kinder arbeitete Karolina Mayer noch als Verkäuferin im damaligen Wäschegeschäft „Birkenhauer“. Später war sie im Cafe „Waldsee“ tätig und führte noch einige Jahre das Sauna-Stüble im Kneippianum. Im Backen von Kuchen war sie große Klasse. Bekannte schwärmen noch heute von ihrem einzigartigen Käsekuchen.
Ihre große Leidenschaft war das Eisstockschießen
In ihrer Freizeit hat sie das Eisstockschießen sehr geliebt und sie ist langjähriges Mitglied beim ESC Bad Wörishofen. Bei den Stadtmeisterschaften bewies sie ihr Können mit vielen Titelgewinnen mit der Mannschaft; zuletzt im Jahre 2008. Die zahlreichen Pokale und Urkunden bezeugen das in ihrer Wohnung.
Noch heute stemmt sie ihren Haushalt weitgehend selbst. Für die größeren Arbeiten aber hat sie eine Zugehfrau und das Essen liefert Sohn Rolf. Auch die Ambulante Krankenpflege schaut regelmäßig nach ihr. Da sie im Haus von ihren Verwandten Sieglinde und Alfred Ritzert wohnt, kommen diese regelmäßig zum „Hoigata“. Karolina Mayer ist gerne in Bewegung und macht noch kleine Spaziergänge. Warm-kalte Kneippgüsse und ein Glas Rotwein gehören für sie täglich zum Alltag.
Als sie angesprochen wird, dass sie jetzt auch den Hunderter voll machen soll, lacht sie und meint: „Ich denk von Tag zu Tag.“ (er)